Kepler-725c: Forscher haben neue „Super-Erde“ entdeckt

Wissenschaftler aus Deutschland und China haben kürzlich eine Art "Super-Erde" entdeckt. Was hinter Kepler-725c steckt und wieso der Planet so wichtig für die Forschung ist.
15.06.2025, 18:10 Uhr
Kepler-725c: Forscher haben neue „Super-Erde“ entdeckt
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Forscher haben einen neuen Planeten entdeckt, der sich „etwa 2.472 Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt“ befindet. Er trägt den Namen Kepler-725c und scheint vielversprechende Bedingungen zu bieten. Wie die internationale Forschergruppe aus Deutschland und China berichtete, soll es sich um eine Art „Super-Erde“ handeln.

Denn der Planet ist unserer Erde offenbar ähnlich. Er kreist in der unmittelbaren Zone eines Sterns, der wiederum der Sonne ähnelt. Könnte auf Kepler also möglicherweise ein Raum für Leben existieren? Eine Frage, mit der sich Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten beschäftigen. Doch einen Planeten, der als Ersatz für die Erde taugen würde, konnte man bisher noch nicht abschließend bestimmen.

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Ist es möglich auf Kepler-725c zu leben? Forscher machen wichtige Entdeckung

Nun scheint es aber neue Hoffnung zu geben. „Kepler-725c umkreist seinen Stern in 207,5 Tagen – ein Zeitraum, der mit dem Erdjahr vergleichbar ist“, erklärte Dr. Gu Shenghong, Teamleiter von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Doch ein Detail unterscheidet Kepler deutlich vom blauen Planeten. Er besitzt die zehnfache Masse der Erde und wird deshalb auch „Super-Erde 2.0“ genannt. Entdeckt wurde der Planet dank der Transitzeitvariation. „Durch die Analyse der TTV-Signale von Kepler-725b konnte das Team erfolgreich die Masse und Bahneigenschaften des verborgenen Planeten Kepler-725c ableiten“, berichtet Dr. Sun Leilei, Co-Autorin der Studie.

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Bisher ist allerdings noch unklar, ob der Planet eine Atmosphäre besitzt oder ob sich Wasser an der Oberfläche befindet. Deshalb sollen die Forschungen nun fortgesetzt werden. „Wir kommen der Antwort, ob wir allein im Universum sind, mit jeder Entdeckung ein Stück näher“, heißt es weiter. Denn es geht nicht nur darum, einen anderen bewohnbaren Planeten zu entdecken, sondern auch darum, zu verstehen, ob es noch mehr Leben im Universum gibt – in welcher Form auch immer.

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