Kaufland-Kunden sind verärgert: Neue Gebühr auf dem Kassenbon sorgt für Unverständnis

Ein zusätzlicher Kostenbetrag auf der Rechnung sorgt für Frust bei Kaufland-Kunden. Dabei gibt es diesen Aufpreis bei einigen anderen Supermärkten schon länger.

26.12.2024, 13:16 Uhr
Kaufland-Kunden sind verärgert: Neue Gebühr auf dem Kassenbon sorgt für Unverständnis
Shutterstock/aaddyy
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Hinter dem überraschenden Aufpreis für Kaufland-Kunden verbirgt sich eine Gebühr, die tatsächlich bereits seit mehreren Jahren gilt. Sie ist einem Vorstoß zur Müllreduktion geschuldet. Wie das Statistische Bundesamt auswertete, fielen in Deutschland im Jahr 2021 pro Person etwa 237 Kilogramm an Verpackungsmüll an. Der Plastikmüll soll zunehmend in Supermärkten reduziert werden, weshalb es bereits seit dem 1. Januar 2022 ein Verbot für Plastiktüten im Kassenbereich gibt. Ausgenommen davon sind jedoch jene Plastiktüten, die im Obst- und Gemüsebereich oder an Frischetheken zur Verfügung gestellt werden.

Das bedeutet jedoch nicht, dass sie kostenlos ausfallen, wie einige Kaufland-Kunden nun bemerkten. Mit dem Aufpreis für die Plastiktüten sind die Kunden jedoch nicht einverstanden und beschweren sich. Eine Kaufland-Kundin wollte an Verpackungsmüll sparen und ihr Obst in Plastiktüten im Selbstbedienungsbereich einpacken. Sie plante, ein paar Tüten mitzunehmen, die sich öfter benutzen lassen, und wollte den Verpackungsmüll im Laden lassen. Doch sie sollte eine Überraschung erleben.

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Kaufland-Kunden brüskiert über Gebühr für Plastiktüten
Shutterstock/Gagarin Iurii

Kaufland-Kunden ärgern sich über Gebühr für Tüten

Die Kassiererin verlangte pro Tüte einen Cent an der Kasse. Die Kundin empörte sich über diesen Aufpreis und gab die Tüten daraufhin zurück. Ihrer Begründung nach würde Netto für diese Plastiktüten keinen Aufpreis verlangen. Auch soll eine andere Kundin zuvor für die gleichen Tüten keinen Aufpreis bezahlt haben. Dabei scheint Kaufland kein Einzelfall zu sein. Wie eine Facebook-Userin schrieb, kassiere auch ALDI inzwischen einen Aufpreis für die Tüten.

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Dabei sind die Tüten im Selbstbedienungsbereich zwar vergleichsweise sehr dünn (< 0,015 mm), doch auch bei ihnen handelt es sich um Plastikmüll, der zur Umweltverschmutzung beiträgt. Pro Kopf sind es jährlich etwa 28 Tüten dieser Art, die anfallen. Besser als auf Tüten des Selbstbedienungsbereichs zurückzugreifen, sind somit wiederverwendbare Einkaufsbeutel, die für Obst und Gemüse in Supermärkten erworben werden können.

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