Langsam wird es warm in Deutschland und insbesondere Hundebesitzer nutzen die frühlingshaften Temperaturen für ausgiebige Waldspaziergänge. Doch genau davor wird nun eindringlich gewarnt. Jäger haben kürzlich über die sogenannte „Ranzzeit“ von Wölfen gesprochen.
Spaziergänger sollten allgemein besonders vorsichtig sein und vor allem ihre Hunde nicht aus den Augen und an der Leine lassen. Die Paarungszeit der Wölfe dauert von Februar bis Ende März. Dabei kann es passieren, dass die Wölfe Hunde als Rivalen wahrnehmen und sie angreifen. Deshalb raten Jäger sogar dazu, gänzlich auf Waldspaziergänge mit den Haustieren zu verzichten.

Jäger warnen Hundebesitzer vor Waldspaziergängen in Nordrhein-Westfalen
Zurzeit sind insbesondere die weiblichen Tiere aggressiv. Begegnet man dennoch einem Wolf im Wald, sollte man zuerst einmal Ruhe bewahren. Meistens ziehen sich die Tiere anschließend von allein wieder zurück. Man sollte respektvollen Abstand halten, aber nicht weglaufen und Hunde bei sich behalten. Da die Tiere normalerweise scheu sind und Angst vor Menschen haben, kann es auch sinnvoll sein, laut zu sprechen oder zu rufen. Am gefährlichsten sind die Wölfe für Hunde und nicht für den Menschen.
In Deutschland habe es keine aggressiven Vorfälle oder gar Angriffe mit Todesfolge gegeben. Das betonte auch Moritz Klose, Wolf-Experte vom WWF Deutschland. Es handelt sich um ein Tier, das eine wichtige Rolle bei der Biodiversität spielt. Ab April können sich die Spaziergänger wieder beruhigt mit ihren Hunden in den Wald wagen.