Die Vogelgrippe hat erst kürzlich zu einer enormen Knappheit von Eiern in den USA geführt. Doch auch europäische Nachbarländer wie Polen sind von der aktuellen Ausbreitung des Virus betroffen. Mittlerweile wird der Erreger zur Gefahr für zahlreiche Säugetiere und auch in Deutschland ist Vorsicht geboten.
„Bereiten Sie sich auf eine potenzielle H5N1-Pandemie vor“, warnen die amerikanischen Wissenschaftler. Denn die Vogelgrippe wurde nun auch bei Milchkühen und sogar bei Hunden und Katzen nachgewiesen. Durch das Virus sind bereits zahlreiche Hauskatzen verstorben. Mittlerweile wurden auch erste Fälle bei Katzen in Nachbarländern wie Belgien und Österreich gemeldet.

Auch in Europa werden erste Fälle der Vogelgrippe bei Katzen gemeldet
Die Vogelgrippe wird allgemein durch Influenza-A-Viren wie zum Beispiel H5N1 ausgelöst und gilt primär als Erkrankung, die bei Geflügel und Wildvögeln vorkommt. Infektionen des Menschen sind äußerst selten, können aber zu schweren Krankheitsverläufen führen. „Obwohl die meisten Fälle beim Menschen mild waren, kann die Vogelgrippe schwere Krankheiten verursachen und angesichts des Verbreitungspotenzials von H5N1 ist dringendes Handeln erforderlich“, betonen die Experten. In der EU wurden jedoch bisher noch keine Fälle beim Menschen nachgewiesen. Dennoch sollte der Kontakt zu Wildvögeln und Hausgeflügel den Behörden zufolge unbedingt vermieden werden.
So sollten Haustierbesitzer jetzt reagieren
Doch wie sollten Haustierbesitzer nun handeln? Noch gibt es keine Fälle von H5N1 bei Katzen oder Hunden in Deutschland. Allerdings grassiert die Vogelgrippe momentan bei Geflügel und Vögeln in Massentierhaltung in Niedersachsen und Baden-Württemberg. Man sollte Katzen aktuell kein rohes Hühnerfleisch geben und darauf achten, dass es zu keinem Kontakt mit infizierten Vögeln, deren Kadavern oder Ausscheidungen kommt. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte man sofort den Tierarzt aufsuchen und tote Vögel den Behörden melden. Bei Hunden gibt es in Europa bisher noch keine Fälle. Doch auch hier sollten Besitzer vorsichtig sein und darauf achten, dass die Tiere beim Spaziergang durch den Wald nicht mit toten Wildvögeln in Kontakt kommen.