„Ich schick dir mal kurz eine Sprachnachricht“ – so dürften die meisten Sprachnachrichten beginnen. Die Audio-Nachrichten eignen sich perfekt für alle, die zu faul zum Schreiben sind, aber auch keine Lust oder Zeit für ein Telefonat haben. iPhone-Nutzer müssen allerdings aufpassen, wenn sie Sprachnachrichten verschicken.
Denn wer die Namen bestimmter Marken wie etwa Ben & Jerry's oder H&M nennt, muss damit rechnen, dass die Nachricht gar nicht erst beim Empfänger ankommt. Sie verschwindet unterwegs einfach, dem Sender wird das allerdings nicht angezeigt. Woran liegt das?

iPhone-Fehler sorgt für verschwundene Sprachnachrichten
Konkret geht es um den iPhone-eigenen Dienst iMessage. Und tatsächlich steckt dahinter keine Absicht, sondern ein Fehler. Diesen hat App-Entwickler Guilherme Rambo durch Zufall entdeckt. Der Grund für den Fehler sind zwei iPhone-Funktionen, die sich gewissermaßen gegenseitig blockieren.
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Zum einen geht es dabei um das Transkript-Feature und ein Tool namens BlastDoor. Es wurde mit iOS 14 eingeführt und der Zweck besteht eigentlich darin, das iPhone vor bösartigen Nachrichten beziehungsweise Angriffen zu schützen. Seit dem jüngsten Update auf iOS 18 werden Sprachnachrichten auch in Textform angezeigt. Dabei versucht das System automatisch, Markennamen in ihrer Eigenschreibweise wiederzugeben.
Bei allen Namen, die ein &-Zeichen enthalten, entsteht allerdings ein Fehler. Im Webstandard XHTML hat das Zeichen nämlich eine Sonderfunktion, weshalb die Verwendung vom System als eine Malware-Attacke interpretiert und entsprechend blockiert wird.