Der Hype um die beliebte Dubai Schokolade nimmt ein ungeahntes Ausmaß an. Erst kürzlich hat der Süßwaren-Hersteller Lindt eine limitierte Auflage der mittlerweile berühmten Kreation auf den Markt gebracht. Die besondere Schokolade ist gefüllt mit Pistaziencreme und Engelshaar und findet auch in Deutschland großen Anklang.
Genau deshalb möchten nun mehrere Hersteller Geld an diesem Hype verdienen. Aus diesem Grund haben verschiedene Firmen Markenrechte für die Dubai Schokolade angemeldet. Die erste Markenanmeldung stammt von Lukas Nonnenmacher. Unter dem Label „Madame Cheri“ vertreibt er die edle Süßigkeit, die in der Türkei hergestellt wird. Nur wenige Tage später schloss sich die YouTuberin Kiki Aweimer dem Trend an.
Jeder will die "Dubai Schokolade" auf den deutschen Markt bringen
Es entstand „Kikis Dubai Schokolade“, die mittlerweile von zahlreichen Kunden konsumiert wird. Schließlich folgten sechs weitere Anmeldungen, bei denen auch die englische Schreibweise „Dubai Chocolate“ genutzt wurde. Allerdings ist noch keines dieser Anmeldeverfahren abgeschlossen. Dennoch wurde bereits ein richtiger Streit unter den Herstellern entfacht. Die Foodbloggerin Kiki schaltete nun sogar ihren Anwalt ein.
„Wir sind uns der Anmeldung der Wortmarke „Dubai Schokolade“ durch Herrn Nonnenmacher bewusst geworden und prüfen derzeit die Situation gemeinsam mit unserem Anwalt“, heißt es in einem Statement. Man wolle sicherstellen, dass keine Verwechslungsgefahr mit ihren Produkten bestünde. Auch Lukas Nonnenmacher meldete sich zu Wort und erklärte: „Theoretisch könnten wir, nach erfolgreichem Abschluss des Markenverfahrens, selbst Lizenzen für die Deklaration als ‚Dubai Schokolade‘ im deutschen Markt vergeben oder anderen die Benutzung untersagen. Allerdings ist das ein langer Weg.“
YouTuberin Kiki Aweimer schaltet ihren Anwalt ein
Die neue Schokolade sorgt außerdem auf Verkaufsplattformen wie eBay für Ärger. Hier werden bereits erste Exemplare der limitierten Auflage von Lindt für mehrere hundert Euro versteigert. Die YouTuberin Kiki ist sich allerdings sicher, dass man „Dubai Schokolade“ nicht ohne Weiteres schützen lassen kann, da sie den Namen einer Stadt enthält. Andreas Wilmers, Geschäftsführer der Alina Wilmers Verwaltungs GmbH, möchte sogar noch einen Schritt weiter gehen und Dubai Schokolade verbieten lassen, die nicht in Dubai hergestellt wird. Alles andere sei „irreführende Werbung“. Das letzte Wort wurde in diesem Konflikt sicher noch nicht gesprochen. Für Verbraucher, die ihre Schokolade lieber selbst herstellen wollen, existieren mittlerweile zahlreiche Rezepte im Netz.