Moderne Smartphones verfügen über so manche nützliche Handyfunktion, die ihre Benutzer dauerhaft aktiviert lassen. Die meisten Nutzer denken nicht aktiv darüber nach, welche davon sie in einem Moment benötigen. Im Zweifelsfalle verbrauchen überflüssige Funktionen dabei nicht nur unnötig viel der Akkukapazität. Sie unbedacht eingeschaltet zu lassen, kann sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen, wie Experten betonen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt ausdrücklich davor, Funkschnittstellen wie Bluetooth, WLAN oder NFC dauerhaft aktiviert zu lassen. Sie sollten vielmehr lediglich bei Bedarf eingeschaltet werden. Auch Verbraucherschützer raten aus gutem Grund dazu, das WLAN unterwegs auszuschalten.

Handyfunktion unbedingt unterwegs ausschalten
Bleibt die WLAN-Funktion dauerhaft aktiv, verbraucht es auch Strom, wenn es nicht verwendet wird. Dadurch kann die Akkuleistung schneller erschöpfen, was sich ebenso auf die Lebensdauer des Geräts auswirken kann. Vor allem jedoch können Angreifer auf dem Smartphone gespeicherte WLAN-Netzwerke auslesen. Durch Verzeichnisse über kartierte WLAN-Netzwerke können Verbrecher sogar die Wohnadresse ihrer Opfer ermitteln.
Ebenso besteht das Risiko, dass dank eingeschalteter Handyfunktion Passwörter über Fake-Hotspots abgegriffen werden können. In der schlimmsten Kombination bedeutet das, ein Krimineller könnte Wohnort und Passwort eines Opfers einsammeln. Dadurch könnten nicht nur illegale Aktivitäten über ein WLAN-Netzwerk durchgeführt werden. Bei der Auswertung von Daten könnten die Betrüger sogar erfahren, wann eine Wohnung für einen möglichen Einbruch leer stünde.
Die WLAN-Verbindung lässt sich manuell am Smartphone ein- und ausschalten. Alternativ kann die WLAN-Steuerung auch automatisiert werden, um sich automatisch beim Verlassen deines Zuhause ein- oder auszuschalten. So laufen Nutzer nicht Gefahr, die Abschaltung des Moduls zu vergessen.