Backpapier ist ein praktischer Helfer in der Küche. Es verhindert, dass Speisen wie Kekse oder Pizzen an den Blechen und Gitter von Öfen festkleben. Doch die Verwendung des dünnen Papiers kann einige Risiken bergen, die viele unterschätzen. Unter gewissen Umständen es sogar giftig werden.
PFAS sind giftige Stoffe, die auf verschiedensten Wegen in unseren Körper gelangen. Leider ist einer davon die Verwendung des beliebten Backpapiers. PFAS ist die Abkürzung für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, die oft als "Ewigkeitschemikalien" bezeichnet werden. Die Stoffe können beinahe überall vorkommen und sind auch im Blut von Menschen nachweisbar.

Backpapier enthält giftige Ewigkeitschemikalien
Durch ihre wasser- und fettabweisende Wirkung kommen PFAS auch im Backpapieren zum Einsatz. Zwar liegen die darin verwendeten Werte innerhalb der festgelegten Grenzwerte, dennoch warnt BUND-Chemieexpertin Luise Körner, dass diese Chemikalien bei hohen Temperaturen verdampfen. So können so in die Nahrung und Luft übergehen. Immer wieder sind sie im Blut von Menschen daher nachweisbar.
Darum sollte Backpapier nicht zu nahe an die Heizstäbe des Ofens gelegt werden und auch nicht bei Temperaturen von über 220 Grad benutzt werden. Wer verwenden möchte, dass sich Lebensmittel nicht von einem Backblech lösen lassen, kann diese alternativ einfetten und mit Mehl bestäuben. Die Verbraucherzentrale Hamburg schlägt dafür Margarine oder ein hitzebeständiges Pflanzenöl vor, das mit Mehl oder Semmelbröseln kombiniert wird. Auch Maismehl kann eine geeignete Alternative darstellen, damit Kekse nicht am Boden festkleben. Gerade in der Weihnachtszeit kann auch die Verwendung von Oblaten nützlich sein. Bei Gebäck, das mit Oblaten aufgebacken wird, kann auch ein unbehandeltes Blech verwendet werden.
Ein Backpapier kann zum Schutz der Umwelt auch häufiger verwendet werden, sollte bei dunkelbraunen und verbrannten Stellen aber unbedingt im Restmüll entsorgt werden. Grundsätzlich gehört es nicht in den Papiermüll, da die Papier-Recyclingprozesse sonst von den PFAS kontaminiert werden könnten.