Die GEZ-Gebühr gilt in Deutschland als ewiges Konfliktthema. Mittlerweile müssen die Bürgerinnen und Bürger monatlich einen Rundfunkbeitrag in Höhe von 18,36 Euro entrichten. Tatsächlich wird nun sogar eine Erhöhung auf 18,94 Euro gefordert, und somit wird der Konsum des öffentlich-rechtlichen Rundfunks immer teurer. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die meisten Verbraucher sowie lieber Netflix, Amazon und Co. schauen.
Bei den großen Streaming-Plattformen ist es günstiger und zudem ist die Auswahl riesig. Hollywood-Blockbuster sucht man bei ARD und ZDF meistens vergebens und auch für die Berichterstattung mussten die Verantwortlichen kürzlich immer mehr Kritik einstecken.
So organisieren die Nachbarländer die GEZ-Gebühr
Doch auch in anderen Ländern gibt es eine GEZ-Gebühr. Zwar wurde sie teilweise bereits abgeschafft, aber nicht überall gänzlich aufgehoben. Im internationalen Vergleich wird schnell deutlich, dass sich Deutschland weit vorne befindet, wenn es um die Höhe des monatlichen Rundfunkbeitrags geht. Lediglich die Schweiz verlangt noch mehr Geld für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. In dem Nachbarland werden 335 Franken pro Jahr fällig. Umgerechnet sind das rund 29 Euro pro Monat.
Normalerweise verlangten auch die Österreicher monatlich zwischen 21 und 27 Euro. Das ist seit dem 1. Januar allerdings vorbei. Nun müssen die Bürger eine ORF-Gebühr in Höhe von 15,30 Euro plus eine Landesabgabe entrichten, je nachdem in welchem Bundesland man lebt. Diese beträgt jedoch höchstens 4,79 Euro. Somit ist die GEZ-Gebühr bei den Österreichern ungefähr ähnlich hoch wie hierzulande.
Zahlreiche europäische Staaten haben den Runfunkbeitrag abgeschafft
In Frankreich wurden lange 138 Euro im Jahr fällig, mittlerweile hat der Senat den Rundfunkbeitrag jedoch abgeschafft. Die Italiener haben bisher noch keine Änderung durchgeführt und verlangen jährlich 70 Euro von den Einwohnern. Die Gebühren müssen in 10 Raten beglichen werden. Länder wie Belgien, Bulgarien, Estland, Großbritannien, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Rumänien, Russland, die Slowakei, Spanien, die Ukraine, Ungarn und Zypern haben die Gebühren bereits gänzlich abgeschafft.