Netflix droht Apple-Kunden mit Kündigung des Abos

Die Streaming-Plattform Netflix hat Apple-User kürzlich unter Druck gesetzt. Wer nicht zügig handelt, der muss damit rechnen, sein Abo zu verlieren.

24.02.2024, 16:50 Uhr
Netflix droht Apple-Kunden mit Kündigung des Abos
IMAGO / Zoonar
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Einige Apple-Kunden, die kürzlich eine Nachricht von Netflix erhalten haben, werden wahrscheinlich schockiert gewesen sein. Tatsächlich wird den betroffenen Usern nämlich mit einem Rausschmiss und somit mit der Kündigung des Abos beim Streaming-Giganten gedroht. Dabei handelt es sich nicht um eine Phishing-Mail, sondern um eine echte Aufforderung des Konzerns.

Wer den Dienst weiterhin nutzen möchte, muss die aktuelle Zahlungsart wechseln. Betroffen sind Kunden, die ihr Abo über Apples In-App-Kaufschnittstelle auf einem iPhone oder iPad abgeschlossen haben. Nutzer, die jetzt handeln müssen, haben die entsprechende Aufforderung dazu per Mail erhalten. In der Nachricht werden alle nötigen Schritte detalliert beschrieben.

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IMAGO / Michael Gstettenbauer

Netflix fordert Apple-User zum Handeln auf

Statt des Apple-Abonnements soll der User eine Direktzahlung bei Netflix per PayPal, Lastschrift oder Kreditkarte wählen. Wer sich nicht zügig darum kümmert, muss damit rechnen, dass ihm der Dienst verweigert wird. "Manche Mitglieder in bestimmten Ländern, bei denen die Rechnungsstellung über Apple erfolgt, werden aufgefordert, eine neue Zahlungsart hinzuzufügen, um ihr Abonnement fortzusetzen", bestätigt Netflix in einem Statement. Die Abo-Optionen wurden erst kürzlich angepasst. Die Kunden können ab sofort zwischen der Basis-Variante mit Werbung für 4,99 Euro, dem Standard-Abo für 12,99 Euro und dem Premium-Abo für 18,99 pro Monat wählen.

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Es ist bereits seit vielen Jahren nicht mehr möglich, das Netflix-Abo über Apples In-App-Kaufschnittstelle abzuschließen. Der Konzern möchte, genauso wie Spotify, keine Provision mehr an den Apple-Konzern zahlen. Die In-App-Abos gibt es ab sofort nur noch im Gaming-Bereich des Streaming-Anbieters. Hier funktioniert die Aktivierung eines Accounts offenbar noch mit der Apple-ID, allerdings nur für das teurere Standard-Abo.

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