Wenn man einen Blick auf die aktuellen Wahlumfragen wirft, wird schnell klar, dass die CDU aktuell die meisten Wählerinnen und Wähler von sich überzeugen kann. Mit rund 30 Prozent hat die Partei die Nase vorn – und das, obwohl der Kanzlerkandidat Friedrich Merz kürzlich viel Kritik einstecken musste. Hintergrund war der Gesetzentwurf in der Migrationsdebatte, dem insbesondere die AfD zustimmte.
Doch was genau fordert die CDU eigentlich und wie würde es Deutschland gehen, wenn Friedrich Merz in wenigen Tagen tatsächlich Bundeskanzler wird? Auf den Plakaten der Partei ist der Slogan „Wieder nach vorne!“ zu lesen. Merz und seine Parteikollegen fordern mehr „Wohlstand und Sicherheit“ für Deutschland und übten in den vergangenen Monaten viel Kritik an den Entscheidungen der Ampelregierung. Dabei ging es nicht nur um die Migration, sondern auch um die aktuellen Probleme in der Wirtschaft und die noch immer andauernde Regression.
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Was Deutschland unter Friedrich Merz als Bundeskanzler erwarten würde
Im Parteiprogramm wird unter anderem versprochen, dass der kürzlich vorgeschlagene 5-Punkte-Plan von Friedrich Merz umgesetzt wird, wenn die CDU regiert. Illegale Migration soll gestoppt und beispielsweise dauerhafte Grenzkontrollen eingeführt werden. Auch das Zustrombegrenzungsgesetz soll schnellstmöglich umgesetzt werden. Außerdem spricht die CDU das von der Ampel eingeführte Cannabis-Gesetz an. Die Partei fordert die Abschaffung der Legalisierung und möchte gleichzeitig insbesondere Jugendliche vor Drogen schützen. Gegen Gewalttäter und sexuellen Missbrauch von Kindern möchte sich die Union zudem mit elektronischen Fußfesseln und der „Speicherung von IP-Adressen“ einsetzen.
Die Sicherheit spielt für die Christlich Demokratische Union eine Schlüsselrolle während des aktuellen Wahlkampfes. Doch auch die Wirtschaftslage scheint die Wähler zu beschäftigen. Die Partei möchte in diesem Bereich beispielsweise dafür sorgen, dass die Stromkosten gesenkt und eine wöchentliche anstatt eine tägliche Höchstarbeitszeit eingeführt wird. So sollen Betriebe finanziell und bürokratisch entlastet werden. Überstundenzuschläge sollen steuerfrei werden, genauso wie der Verdienst von bis zu 2.000 Euro für Rentner, die freiwillig weiterarbeiten möchten.
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Die CDU hat in allen Umfragen die Nase vorn
Friedrich Merz möchte als Bundeskanzler außerdem die Gastronomie entlasten. Für Speisen in Restaurants soll erneut der vergünstigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent anfallen. Derweil soll die Abschaffung des Heizungsgesetzes für noch mehr Wohlstand sorgen. Sogar für die eigene Organisation innerhalb der Partei werden Neurungen angestrebt. „Wir halbieren die Zahl der Regierungsbeauftragten – für einen schlankeren und effizienteren Staat“, versprechen die Verantwortlichen. Und die Chancen stehen tatsächlich sehr gut, dass dieses Programm auch in die Tat umgesetzt werden muss. Denn trotz aller Diskussionen, die in den vergangenen Tagen stattgefunden haben, schneidet die CDU in allen Befragungen am besten ab. Am Sonntag wird das TV-Duell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz zeigen, ob die Union ihre gute Bilanz halten kann.