In Deutschland richtet sich die Höhe der Rente nach den Arbeitsjahren und den angesammelten Rentenpunkten. Monatlich zahlt man eine gewisse Summe in die Rentenversicherung ein und kann später mit entsprechenden Auszahlungen rechnen.
Doch was passiert eigentlich, wenn man gar nicht gearbeitet hat? Erhält man dann überhaupt eine Rente? Man muss mindestens fünf Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt haben, um einen Anspruch auf die Regelaltersrente oder auch auf die Rente wegen Erwerbsminderung zu erhalten. Menschen, die nie gearbeitet haben, betrifft diese Regelung aber nicht. Sie haben überhaupt keinen Anspruch auf Zahlungen der Kasse.
Erhält man in Deutschland eine Rente, wenn man nie gearbeitet hat?
Stattdessen können Betroffene aber die sogenannte Grundsicherung beantragen. Sie wird aus Steuergeldern finanziert und soll dafür sorgen, dass Menschen unterstützt werden, die aus den unterschiedlichsten Gründen nie gearbeitet haben. Frauen, die ihre Kinder zu Hause betreut haben und aus diesem Grund keiner regulären Erwerbstätigkeit nachgegangen sind, stehen noch weitere finanzielle Unterstützungsoptionen zur Verfügung.
Antragsberechtigt sind Personen, die die Regelaltersgrenze erreicht haben und deren Lebensunterhalt mit dem Einkommen nicht gedeckt werden kann. Die Deutsche Rentenversicherung erklärt, dass jeder, dem monatlich weniger als 924 Euro zur Verfügung hat, einen Antrag auf Grundsicherung prüfen lassen sollte. Die Höhe dieser finanziellen Unterstützung richtet sich nach dem eigenen Einkommen und Vermögen sowie dem des Ehepartners. Singles erhalten beispielsweise mindestens 506 Euro pro Monat. Die Grundsicherung ist für all diejenigen gedacht, die nicht mehr arbeiten können. Im Gegensatz zum Bürgergeld, welches Personen ausgezahlt wird, die weiterhin arbeitsfähig sind.