Wie in „Catch Me If You Can“: Mann verurteilt, nachdem er als falscher Flugbegleiter 120 Mal kostenlos geflogen war

Flugtickets können ganz schön teuer werden. Ein Mann aus Florida hat sich eine besonders kreative Masche einfallen lassen, um diese Kosten zu umgehen.
26.06.2025, 11:05 Uhr
Wie in „Catch Me If You Can“: Mann verurteilt, nachdem er als falscher Flugbegleiter 120 Mal kostenlos geflogen war
iStock / gece33
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Im Film „Catch Me If You Can“ aus dem Jahr 2002 spielt Leonardo DiCaprio den Hochstapler Frank Abagnale, der sich mit allerlei Betrügereien durchs Leben bewegt. Dabei gibt er stets vor, etwas zu sein, was er nicht ist – Arzt, Jurist und auch (Co-)Pilot, sodass er kostenlos kreuz und quer durchs Land fliegen kann. So unwahrscheinlich das klingt, aber der Film basiert auf einer wahren Geschichte.

Diese hat sich Tiron Alexander offenbar zu sehr zum Vorbild genommen. Der 35-Jährige aus Florida gab sich als Flugbegleiter aus und konnte so stolze 120 Flüge absolvieren, ohne etwas dafür zu bezahlen. Jetzt wurde er allerdings sowohl wegen Betrugs als auch wegen Betretens des Sicherheitsbereichs eines Flughafens unter Vorspiegelung falscher Tatsachen verurteilt.

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Flugbegleiter Symbolbild: Silhouette zweier Reisender, die ihren Koffer hinter sich herziehen
iStock / Kwanchai_Khammuean

Mann gibt sich als Flugbegleiter aus und fälscht Daten

Alexander beging seine Straftaten zwischen 2018 und 2024. Um an Bord gelassen zu werden, fälschte er Dutzende Dienstnummern und Einstelldaten und gab sich immer als Angestellter einer anderen Airline aus. Dafür nutzte er unter anderem das Wissen, das er sich als Mitarbeiter einer Fluggesellschaft angeeignet hatte, für die er tatsächlich gearbeitet hatte – nur eben nicht als Flugbegleiter oder in einer vergleichbaren Position.

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Ein Gericht in Miami sprach den 35-Jährigen schuldig, wobei besondere Aufmerksamkeit der Tatsache gilt, dass sich Alexander durch seinen Betrug Zugang zu diversen Sicherheitsbereichen verschaffen konnte. Deshalb ermittelt auch die Transport Security Administration (TSA) in dem Fall, der Fragen zur Luftsicherheit aufwirft. Allerdings betonte die TSA bereits, dass für Fluggäste zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden habe.

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