2021 landete Netflix mit der „Fear Street“-Trilogie einen echten Volltreffer. Das Horror-Event wartete mit einem spannenden neuen Konzept auf und war gleichzeitig eine Liebeserklärung an das beliebte Genre. Im Abstand von jeweils einer Woche veröffentlichte Netflix damals einen der drei Filme. Diese spielen jeweils in unterschiedlichen Zeiten, werden aber durch inhaltliche Elemente zusammengehalten.
So führt der 1. Teil ins Jahr 1994, wo eine Gruppe von Freunden versucht, einem uralten Geheimnis auf die Spur zu kommen, um zu verhindern, dass eine von ihnen zur wahnsinnigen Mörderin wird. Dafür dröseln sie schrittweise die Vergangenheit des Handlungsortes Shadyville auf. In Teil 2 geht es dann in diesem Zuge ins Jahr 1978, Teil 3 zeigt Geschehnisse aus dem Jahr 1966.
Wer genau aufgepasst hat, dem ist aufgefallen, dass dabei ein Jahrzehnt übersprungen wurde – die 1980er-Jahre. Das hat sich offenbar auch Netflix gedacht und jetzt mit „Fear Street: Prom Queen“ diese Lücke gestopft. Die Begeisterung war zunächst groß und die Streaming-Zahlen können sich absolut sehen lassen. Die Kritiken fallen aber vernichtend aus.

„Fear Street: Prom Queen“: Fans zerreißen Netflix-Film
Bei Rotten Tomatoes geben sowohl Kritiker als auch Publikum dem Film eine Wertung von nur 27 Prozent. Unwesentlich besser sieht es bei Metacritic aus, mit Wertungen von 44, beziehungsweise 4,4. Dabei stieg der Film in seinen Abrufzahlen enorm stark ein. In 43 Ländern stand er direkt auf Platz 1 der Netflix-Charts. Die Euphorie ging jedoch spürbar zurück, obwohl der Titel immer noch in 23 Ländern den Spitzenplatz in den Streaming-Charts besetzt, darunter sind für Netflix wichtige Märkte wie Spanien. Und in nahezu allen anderen Ländern liegt er immer noch auf Platz 2 oder 3.
Doch warum sind die Wertungen für „Fear Street: Prom Queen“ so schlecht? Viele Fans finden vor allem, dass der Film der Original-Trilogie nicht gerecht wird. Aber auch Drehbuch und Schauspiel konnten offenbar nicht überzeugen. So kommentiert etwa ein Zuschauer auf Rotten Tomatoes: „Es ist so schlecht. Ich war so unzufrieden mit der Produktion, der Schauspielerei, dem Drehbuch, einfach allem. Und sie haben die Geschichte der vorherigen Filme ignoriert.“ Auf X schreibt ein Nutzer wiederum: „Fear Street: Prom Queen ist ziemlich schlecht, sogar sehr schlecht. Einfach ein Chaos auf fast allen Ebenen.“