Ein Schlaganfall kann schwerwiegende Folgen für den Rest des Lebens nach sich ziehen oder sogar zum Tode führen. Ein solcher „Hirninfarkt“ kommt plötzlich und scheint unberechenbar zu sein.
Deshalb ist es umso wichtiger, so schnell wie möglich zu handeln und sich in ein Krankenhaus zu begeben oder den Notarzt zu verständigen. Oft können hier wenige Minuten entscheidend für die weitere Behandlung sein. Der „ischämische Infarkt“ ist durch den Verschluss eines Gefäßes gekennzeichnet, während sich beim sogenannten „hämorrhagische Infarkt“ eine Hirnblutung zeigt. Doch woran erkennt man die akute Gefahr?
Jede Minute zählt
Hier kommt die „FAST-Regel“ zum Einsatz. Ein Schlaganfall bringt verschiedene Symptome mit sich, die abgefragt werden können. Reagiert man schnell genug, können manchmal die schwerwiegenden Folgeschäden sogar ausgeschlossen oder das Risiko minimiert werden. Die Regel wurde nach dem englischen Wort für „schnell“ benannt und jeder Buchstabe steht für einen wichtigen Punkt.
- F steht für Face (Gesicht): Der Betroffene soll versuchen zu lächeln. Hängt in diesem Moment der Mundwinkel auf einer Seite herab?
- A steht für den Arm: Beide Arme sollen angehoben werden. Ist einer der Arme gelähmt oder sinkt wieder nach unten? Eine solch einseitige Lähmung kann manchmal jedoch auch eine gesamte Körperhälfte betreffen.
- S steht für die Sprache: Der Betroffene soll versuchen einen simplen Satz zu wiederholen. Spricht der- oder diejenige auffällig undeutlich?
- T steht für Time (Zeit): Wenn eine der Fragen mit „Ja“ oder „Vielleicht“ beantwortet werden kann, sollte schnellstmöglich die 112 gewählt werden.
Wer Symptome verspürt und sich unsicher ist, sollte dennoch nicht zögern, sofort Hilfe zu holen. Zu den Risikofaktoren für einen Schlaganfall zählen Diabetes, Rauchen, ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Das größte Risiko birgt jedoch der Bluthochdruck. Wer darunter leidet, sollte sich frühzeitig in Behandlung begeben, um Schlimmeres zu vermeiden.