Eltern schockiert: Lehrer zeigt Grundschülern brutalen Horrorfilm

In dem Gruselfilm wütet Winnie Puuh als Massenmörder.

18.10.2023, 12:28 Uhr
Eltern schockiert: Lehrer zeigt Grundschülern brutalen Horrorfilm
Plaion Pictures
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Winnie Puuh, der braune Bär, verbreitet bei Kindern jeden Alters gute Laune und ein kuscheliges Urvertrauen. Seit Anfang der 60er Jahren gehört die beliebte Zeichentrickfigur zum festen Bestandteil der Disney-Welt. Er winkt den Besuchern in allen Themenparks, den der Mäusekonzern in den USA, Asien und Europa betreibt, freundlich entgegen. Neben den vielen Zeichentrickepisoden entstanden sogar Realverfilmungen, in denen der beliebte Bär sogar Erwachsenen hilft, den Glauben an Fantasie und Familie nicht zu verlieren.

Die unbedarfte Freude über die freundliche Figur aus dem Hundertmorgenwald hat allerdings erheblichen Schaden genommen. Schuld daran ist ausgerechnet ein Horrorfilm aus dem Jahr 2023. Allein der Titel: “Winnie the Pooh: Blood and Honey“ verheißt nichts Gutes und lässt aus dem geliebten Bären einen grausigen Schlächter werden. Die Wut über diesen Low-Budget-Streifen war augenblicklich riesig. Viele der Zuschauer sahen sich ihrer schönen Kindheitserinnerungen an Winnie beraubt und hielten auch die Ideen in diesem Horrorfilm für völlig übertrieben umgesetzt.

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IMAGO / Mary Evans

Viertklässler sehen Winnie Puuh als Massenmörder

Als ob der Ärger über diesen Film nicht schon groß genug wäre, führte ein Lehrer aus Miami Springs, Florida seinen Viertklässlern diesen Film vor – angeblich auf deren eigenen Wunsch. Laut CBS gab es über diesen Vorgang gleich einige Beschwerden. Eine Mutter von Zwillingen berichtete: „Sie wurden dem Film 20 bis 30 Minuten ausgesetzt“, und dass, obwohl die Kinder laut ihrer Mutter meinten: „Wir wollen das nicht“. Allerdings gab die Mutter auch zu, dass einige der Schüler sich diese Vorführung ausdrücklich wünschten. „Es darf nicht die Entscheidung der Schüler sein, sondern der Lehrer muss überprüfen, was der Inhalt ist“, so die besorgte Mutter.

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Auf diese unangebrachte Handlung des Lehrers reagierte nun auch die Schulleitung selbst. Sie kommentiert das so: „Der "Academy of Innovative Education" ist bewusst, dass Viertklässlern ein Horrorfilm gezeigt wurde, der ungeeignet ist. Wir haben mit dem Lehrer das Problem besprochen und kümmern uns um die Sicherheit und das Wohlergehen der Schüler. Wir begleiten die Schüler und kümmern uns um die, welche Probleme geäußert haben.“ Unter dem Namen "Acadamy of Innovative Education", ist ein Schule gemeint, die auf „innovative Art“ ihren Schülern den Lernstoff nahebringen will. Sie empfängt auch staatliche Unterstützung. 

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Die Einstellung und die Qualifikation der Lehrer bewertet diese Schule allerdings vollkommen selbstständig. Was das Verstören von jungen Schülern durch das Zeigen von Horrorfilmen mit „innovativer Bildung“ zu tun hat, in denen geliebte Disney-Figuren in einem grausigen neuen Lichten gezeigt werden, bleibt allerdings unbeantwortet. Es ist zu hoffen, dass sich die Schule aus Florida andere Werte aussucht, um Bildung zu vermitteln, als das Vorführen solcher Filme.