Ab sofort im Stream: Netflix zeigt verstörendes Horror-Highlight

Der neue Grusel-Film basiert auf einer realen Geschichte.

14.10.2023, 22:18 Uhr
Ab sofort im Stream: Netflix zeigt verstörendes Horror-Highlight
IMAGO / Everett Collection
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Gerade erst im Kino schon erscheint er auf Netflix. Der Horror-Schocker „The Pop’s Exorcist” sorgt für jede Menge Grusel beim Streaming und basiert tatsächlich auf den Memoiren und Erinnerungen des Paters Gabriele Amorth, der einst der Chef-Exorzist des Vatikans war. Nach eigenen Angaben führte er während seines Amtes unglaubliche 160.000 Teufelsaustreibungen durch. In Szene gesetzt wird dieser spezielle Pater von keinem Geringeren als Russell Crowe.

Der hat schon im Jahr 2000 als Gladiator einen bleibenden Eindruck beim Publikum hinterlassen. Die Handlung des Horrorstreifens ist ziemlich einfach zu erklären: Der Papst, gespielt von Franco Nero, entsendet den Priester und bereits erfahrenen Exorzisten, Pater Amorth, nach Spanien. Dort wird von einer Familie eine alte Abtei renoviert und der Sohn Henry (Peter DeSouza-Feighoney) zeigt alle Anzeichen von einer Besessenheit durch einen Dämon. Amorth kommt als Teufelsaustreiber allerdings nicht allein, sondern hat in seiner Begleitung den jungen Hilfspriester Equibel, gespielt von Daniel Zovatto, dabei. Was beide während der Untersuchungen der übernatürlichen Phänomene erleben, übertrifft ihre schlimmsten Befürchtungen bei weitem.

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Russel Crowe begeistert in "The Pope's Exorcist"

Auch Crowe als engagierter Exorzist übertrifft mit seiner Personifizierung des Priesters alle Erwartungen. Die Storyline des Teufelsaustreibers gibt es schon lange und vom Handlungsstrang ist hier auch nicht sehr viel Neues zu sehen. Allerdings stellt der Neuseeländer Crowe den Exorzisten nicht etwa als finsteren Kuttenträger dar, sondern als cleveren verschmitzten Priester, der schon fast superheldenartig mit seiner Vespa und seiner Liebe zum Fußball einen so nie gesehenen Gegenentwurf zum üblichen Genre verkörpert. 

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Wer den Film in der englischen Originalfassung sieht, kann sich an dem herrlich dick aufgetragenen italienischen Akzent Crowes als Gottesmann erfreuen. Die Freude am Schauspiel merkt man den gutaufgelegten Darstellern, besonders aber Crowe, in jeder Szene an. Das alles steht in einem krassen Gegensatz zu der wirklich heftigen und extrem gruseligen Handlung des Films, speziell in den finsteren, düsteren Katakomben. 

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Diese Paarung der unterschiedlichen Eigenschaften innerhalb des Horrorstreifens macht den ganz besonderen Charme aus. Außerdem kommt der Film mit exorbitanten Explosionen, Showeffekten und gut gemachten Verwandlungen daher und bedient damit das große, aufwändig gemachte Popcorn-Kino. Mit anderen Worten: Toll gespielt und bombastisch von Regisseur Julius Avery in Szene gesetzt. Ebenso wie der echte Pater Amorth wird auch das Publikum diesen neuen Netflix-Zugang lieben. Allerdings Achtung bei Kindern: Der Gruselschocker wurde mit einer FSK-Freigabe von 16 Jahren veröffentlicht und ist definitiv nichts für Kinderaugen.

Wer Horrorfilme mag, kann sich zudem auf die Fortsetzung des schlimmsten Schockers des vergangenen Jahres freuen.