Angesichts von Datenschutzbedenken und möglichen Spionagevorwürfen hat die US-Regierung ByteDance, den Mutterkonzern von TikTok, vor die Wahl gestellt: Entweder wird TikToks US-Geschäft an ein nicht-chinesisches Unternehmen verkauft, oder die App wird verboten. Mit rund 170 Millionen Nutzern allein in den USA steht viel auf dem Spiel – für ByteDance und für TikTok-Fans.
Elon Musk, Gründer von Tesla, SpaceX und Besitzer der Plattform X (ehemals Twitter), könnte TikTok eine zweite Chance geben. Berichten zufolge führt Musk derzeit Gespräche, um die US-Operationen der App zu übernehmen. Dies würde bedeuten, dass TikTok unter einer neuen Leitung weiterlaufen könnte, während ByteDance seine Kontrolle verliert. Eine Einigung ist noch nicht erzielt, der Ausgang bleibt ungewiss.
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Elon Musk und TikTok: Eine Win-Win-Situation?
Sollte Musk TikTok kaufen, könnte die Plattform eine wertvolle Ergänzung zu seinem bestehenden Geschäftsimperium werden. Insbesondere die enormen Datenmengen, die TikTok generiert, könnten Musks KI-Projekte vorantreiben. Außerdem würde TikTok ihm helfen, neue Werbeeinnahmen für X zu generieren, das seit der Übernahme 2022 finanziell unter Druck steht.
Allerdings birgt der Deal auch Herausforderungen. Der geschätzte Wert von TikToks US-Geschäft liegt zwischen 40 und 50 Milliarden Dollar – selbst für Musk eine enorme Investition. Hinzu kommen geopolitische Spannungen, da die chinesische Regierung ein Mitspracherecht an ByteDance hält und sich möglicherweise gegen den Verkauf stellt.
Musk, der sich in der Vergangenheit gegen ein TikTok-Verbot ausgesprochen hat, könnte die Übernahme auch als Statement für Meinungsfreiheit nutzen. Auf X schrieb er: „Ein TikTok-Verbot wäre ein Angriff auf die Meinungsfreiheit – etwas, das nicht zu Amerika passt.“ Gleichzeitig könnte der Deal als Brücke in den angespannten Beziehungen zwischen den USA und China dienen. Ob Musk TikTok tatsächlich übernimmt, bleibt abzuwarten. Fans der Plattform dürfen gespannt bleiben.