„Extrem beunruhigt“: FBI warnt vor beliebter App

Mehrere Millionen Menschen nutzen die App täglich.

07.12.2022, 16:25 Uhr
„Extrem beunruhigt“: FBI warnt vor beliebter App
Josep Suria/Shutterstock
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Das FBI warnte kürzlich vor einer beliebten App. Die Rede ist von der Videoplattform TikTok, die auch in Deutschland täglich von mehreren Millionen Menschen genutzt wird. Fast durchgängig befindet sie sich unter den 10 beliebtesten kostenlosen Apps für das Smartphone. Nun wurden allerdings die Behörden auf TikTok aufmerksam.

Gleich aus mehreren Gründen sei die App problematisch. In den vergangenen Monaten sorgten immer wieder gefährliche Challenges für Aufsehen, bei denen einige Kinder und auch Erwachsene sogar ihr Leben ließen. Das FBI macht jedoch auf einen weiteren Konflikt aufmerksam. Hinter der App steht das chinesische Unternehmen Bytedance, was zur Gefahr für sämtliche Daten wird.

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Koshiro K/Shutterstock

TikTok gerät ins Visier des FBI

„Chinesische Firmen sind dazu verpflichtet, grundsätzlich…alles zu tun, was die chinesische Regierung von ihnen verlangt in Bezug auf das Teilen von Informationen oder den Dienst als Werkzeug der chinesischen Regierung“, erklärt Christopher Wray, Direktor des FBI. Millionen Userinnen und User könnten von der Datensammlung betroffen sein. Zudem könne China den Algorithmus kontrollieren. Dadurch könnte man beeinflussen, was die Nutzer zu sehen kriegen und was nicht.

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„Das sind genug Gründe, extrem beunruhigt zu sein“, betont Wray. Des Weiteren könne man persönliche Elektronik kompromittieren. TikTok äußerte sich bereits zu den Vorwürfen und distanzierte sich von den Vermutungen. Die Ingenieure in China können lediglich auf öffentliche Daten zugreifen. Laut des App-Datenschutzberichts im Apple App Store kann TikTok allerdings auf Kontaktinformationen wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern sowie die Browserhistorie, die App-Datennutzung, Videos, mit denen interagiert wurden und den Standort zugreifen. Leaks interner Meetings besagen, dass die Ingenieure aus China alle Informationen und Daten einsehen können. Im Jahr 2019 meldeten sich bereits die ersten Kritiker zu Wort. Die Europäische Kommission hat nun mehrere Untersuchungen eingeleitet.

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