Mittlerweile haben immer mehr Bürger auch hierzulande ein Elektroauto. Das Verbrenner-Aus rückt immer näher und die umweltfreundliche Variante etabliert sich weltweit auf dem Markt. Einige Verbraucher glauben jedoch, dass ein elektronisch angetriebenes Fahrzeug zu teuer ist. Das hängt unter anderem mit den gestiegenen Stromkosten zusammen.
Ein direkter Kostenvergleich zeigt nun jedoch, welche Auto-Version tatsächlich mehr Kosten verursacht. Der International Council on Clean Transportation (ICCT) hat genauer untersucht, wie viel Geld man monatlich für einen Benziner und ein E-Auto abdrücken muss.
E-Autos schneiden wesentlich besser ab
Bei den Untersuchungen wurden Subventionen, Steuern, Wartung und Treibstoff beachtet. Wer heutzutage einen Elektrowagen kauft, der wird natürlich vom Staat unterstützt. Auch die Installation einer eigenen Wallbox wird mit speziellen Programmen gefördert. Das Ergebnis zeigt, dass die Elektroautos tatsächlich günstiger sind als die Verbrenner. Subventionen und niedrigere Betriebskosten kompensieren hier die teilweise höheren Kaufpreise.
Ein VW ID.3 Pro ist über vier Jahre beispielsweise rund 5.100 Euro günstiger als ein VW Golf VIII Style 2. Die Kaufprämien sind allerdings für den Erfolg der E-Autos weiterhin besonders wichtig. Das liegt unter anderem an dem bisher sehr kleinen Gebrauchtwagen-Markt im Elektrosegment. Hier gibt es noch nicht viel Auswahl. Da auch die Spritpreise durch die weltweite Krise immer weiter ansteigen, kann man durch den Stromer ebenfalls sparen.
Der Preis für das Vollladen des Wagens variiert je nach Fahrzeugmodell. Bei einer Akku-Kapazität von 35kWh kostet das Aufladen ungefähr 17,50 Euro. 35 Euro werden bei einer Leistung von 70kWh fällig. Der durchschnittliche Verbrauch eines E-Autos wird auf 15kWh pro 100 Kilometer geschätzt. Somit kann man circa 8 Euro pro 100 Kilometer rechnen. Bei einem Spritpreis von aktuell rund 1,80 Euro und einem durchschnittlichen Verbrauch von 8 Litern werden pro 100 Kilometer hingegen bereits schon rund 14,50 Euro fällig.