Bereits zu Beginn des Jahres hat Postdienstleister DHL die Preise angezogen; damals ging es sowohl um Porto für Briefe als auch Pakete. Jetzt ruft das Unternehmen erneut eine Preiserhöhung aus, die ab 1. Juli 2025 greifen soll. Ging es bei der Erhebung vor einigen Monaten noch vor allem um den Versand im Inland, sind jetzt in erster Linie Paketsendungen ins Ausland betroffen. Neben den neuen Preisen gibt es zudem einige weitere wichtige Umstellungen für Kunden.
Wie die DHL offiziell verkündet hat, sollen Päckchen und Pakete ab Juli 2025 in dieselben Länderzonen eingeteilt werden. Die Zonen richten sich nach den teils sehr unterschiedlichen Versandkosten. Das bedeutet für einige Lieferungen einen ordentlichen Preisaufschlag, der sich vor allem dann zeigt, wenn man etwas ins Ausland verschicken will.

Diese Preise gelten ab 1. Juli bei der DHL
Besonders teuer sind dabei Päckchen in Zone 4 und Zone 8; dazu gehören unter anderem China, Japan, Russland, Indien und auch die Ukraine. Dort steigen die DHL-Preise für Päckchen auf 24,99 Euro in der Filiale und 23,49 Euro online. Stand jetzt kosten sie noch 19,99 Euro (Filiale) und 18,49 Euro (online). Weiterhin gilt, dass man XS-Päckchen nur online verschicken kann. Zudem entfällt generell für internationale Päckchen die Versicherung; wer darauf auch künftig nicht verzichten möchte, muss entsprechend zum teureren Paket greifen.
Moderater fällt die Preiserhöhung hingegen bei Paketen in die EU aus. Im Schnitt werden einzelne Sendungen einen Euro teurer. Neu dazu kommt außerdem die eine Paketgröße, die Sendungen bis zu 2 kg ermöglicht, die es bisher nur innerhalb der EU gab. Je nach Zone kostet ein Paket dieser Kategorie ab 1. Juli zwischen 19,49 Euro und 27,49 Euro. Mann kann dabei auch im 10er-Set verschicken.

Gestiegene Kosten sorgen für höhere DHL-Preise
DHL-Kunden müssen sich zudem vom „Premium“-Service im internationalen Paketversand verabschieden. Gleiches gilt für die bestehenden 50er- und 100er-Rabattstufen. Die bisher gekauften Codes sind aber noch drei Jahre gültig. Dazu kommt, dass „Mobile Paketmarken“ jetzt auch für den Versand außerhalb der EU verwendet werden können, während internationale allerdings künftig nicht mehr als 30 kg wiegen dürfen.
Die Maßnahmen begründet die DHL zum einen mit mangelnder Nachfrage, etwa bei den eingestellten Service-Leistungen. Die Preiserhöhungen beim Päckchen- und Paketversand hängen laut Unternehmen zum anderen an gestiegenen Kosten im Lohn-, Transport- und Zustellungsbereich. „Insbesondere für Straßentransporte“ seien die Kosten gestiegen und auch höhere Anforderungen bei internationalen Sendungen per Flugzeug würden die Preise in die Höhe treiben.