Die Deutsche Post hat erst kürzlich einen neuen Service eingeführt. Wer Pakete per DHL versenden möchte, muss diese künftig nicht mehr in die Filiale bringen, sondern kann sie bequem Zuhause abholen lassen. Der Bote nimmt sie an der Tür entgegen oder sammelt sie am Ablageort ein.
Es scheinen momentan gleich mehrere Änderungen bei der Deutschen Post vorgenommen zu werden. Das bedeutet auch, dass sich die Kunden am 1. April 2024 von einer Tradition verabschieden müssen. Denn auch die Post hat mit der Inflation, höheren Energie- und Papierpreisen sowie mit steigenden Personalkosten zu kämpfen.
"Wir müssen auf die Entwicklung reagieren"
Deshalb scheint es nun unausweichlich zu sein, auf einen altbekannten Service zu verzichten. Die wöchentliche Prospektsammlung „Einkauf aktuell“ soll demnach schon bald nicht mehr zugestellt werden. „Wir müssen auf die Entwicklung reagieren, dass insbesondere der stationäre Handel die Ausgaben für klassische wöchentliche Prospekte zur Handelswerbung reduziert“, erklärt Post-Manager Benjamin Rausch. Die gebündelten Prospekte wurden erstmals im Jahr 2003 ausgetragen. Seitdem wurde der Service zur echten Tradition.
Es wurden insgesamt 18 Millionen Haushalte in Deutschland mit „Einkauf aktuell“ versorgt. Allerdings landeten auch zahlreiche der Prospekte aufgrund von Desinteresse im Müll. Erste Petitionen wurden bereits ins Leben gerufen, damit die „störende“ Werbung abgeschafft wird. Was für die einen bedauerlich ist, klingt für die anderen nun nach einer guten Nachricht. Jedoch werden die Haushalte die Prospekte noch rund neun Monate lang erhalten.