Der Herbst hat begonnen und in Deutschland breitet sich auch das Corona-Virus wieder stärker aus. Insbesondere die „XEC“-Variante hat kürzlich auf sich aufmerksam gemacht. Bereits rund 17 Prozent der nachgewiesenen Covid-Fälle sind auf den neuen Subtypen zurückzuführen.
Zwar gibt es immer weniger schwere Verläufe und Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, aber dennoch kann das Corona-Virus unangenehme Symptome verursachen und sogar zu belastenden Langzeitfolgen führen. Auch Kinder sind von der aktuellen Krankheitswelle betroffen und in zahlreichen Kitas herrschen die Infektionen vor. Eltern sind deshalb bereits verunsichert und wissen nicht, ob sie ihr Kind zur Betreuung bringen sollen oder nicht.
Kinder erkranken momentan besonders häufig an Corona
Insbesondere das Bundesland Nordrhein-Westfalen ist von der Corona-Welle in Kitas betroffen. In der Regel verläuft eine Infektion bei kleinen Kindern sehr mild. Allerdings tragen sie das Virus auch besonders leicht weiter, da sie natürlich keine Hygienemaßnahmen beachten. Eltern erkennen eine Covid-Infektion bei ihren Kindern an den typischen Erkältungssymptomen. „Die Corona-Infektion äußert sich mit den typischen Symptomen eines Luftwegsinfektes, wenn sie denn überhaupt symptomatisch verläuft“, erklärt die Kinder- und Jugendärztin Tanja Brunnert aus Göttingen.
Einige Kinder zeigen sogar überhaupt keine Symptome. Es gibt aber auch Fälle, bei denen hohes Fieber auftritt und Kinder, die unter starker Abgeschlagenheit leiden. Brunnert erklärt aber, dass „eine spezifische Therapie nahezu nie erforderlich“ ist. Eltern sollten bei Erkältungssymptomen dennoch hellhörig werden und ihr Kind auf das Corona-Virus testen. Zudem ist bei stärkeren Symptomen ein Arztbesuch angeraten. Aufgrund der verstärkten Ansteckungsgefahr sollte man sein Kind natürlich auch nicht in die Kita bringen. Schließlich verbreitet sich das Virus sonst schneller und auch Risikogruppen wie ältere oder chronisch kranke Menschen infizieren sich öfter.
Auf diese Symptome müssen Eltern achten
Auch Kinder mit Vorerkrankungen müssen besonders geschützt werden. Ärzte konnten auf Long Covid bezogen bisher aber Entwarnung geben. Bei den besonders jungen Patientinnen und Patienten spielen die Folgesymptome bisher lediglich eine untergeordnete Rolle. Zeigt ein Kind anhaltende schwere Symptome wie hohes Fieber, starken Husten mit Atemgeräuschen sowie Schmerzen im Brustkorb und Luftnot sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.