Die Papageienkrankheit ist den letzten Monaten vermehrt aufgetreten. Die Situation hat eine Dynamik angenommen, die dazu führte, dass sogar die WHO kürzlich vor der Infektion warnte. Seit Dezember 2023 wurde in Deutschland und Europa ein "ungewöhnlicher und unerwarteter Anstieg" der Ornithose-Fälle beobachtet - und dabei handelt es sich nur um die diagnostizierten Fälle, ohne Dunkelziffer.
Doch woran erkennt man überhaupt, dass man nicht stattdessen an einer Grippe erkrankt ist? Häufig leiden Patienten eine bis drei Wochen nach der Infektion an Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Im späteren Krankheitsverlauf entwickelt sich dann ein trockener Husten, der anschließend produktiv wird. Betroffene registrieren schließlich einen grünlichen Auswurf und fühlen sich stark angeschlagen.
Diese Symptome löst die Papageienkrankheit aus
In Deutschland ist eine Infektion mit der Papageienkrankheit meldepflichtig. Wer vermutet, dass seine Symptome das Beschwerdebild widerspiegeln, sollte sich beim Hausarzt melden und sich zudem natürlich behandeln lassen. Denn schlimmstenfalls kann die Papageienkrankheit im weiteren Verlauf zu einer Lungenentzündung führen oder Organe, wie beispielsweise das Herz belasten.
Infizieren kann man sich mit dem Bakterium Chlamydophila psittaci durch den Kontakt mit erkrankten Tieren. Die Infektion kursiert hauptsächlich unter Wild- und Hausvögeln, Tauben, Papageien, Möwen und Hühnern. Sie kann aber auch bei Hunden, Katzen, Schafen und Kühen auftreten. Demnach stecken sich fast ausschließlich Menschen mit der Papageienkrankheit an, die intensiven Kontakt zu Tieren pflegen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist äußerst selten. Behandelt werden kann die Erkrankung mit Antibiotika.