Corona-Variante JN.1: Patienten warnen vor ungewöhnlichen Symptomen

Momentan breitet sich die neue Corona-Variante JN.1 in Deutschland aus. Die ersten Patienten berichten von völlig neuen Symptomen.

08.01.2024, 19:50 Uhr
Corona-Variante JN.1: Patienten warnen vor ungewöhnlichen Symptomen
Studio Romantic/Shutterstock
Anzeige

In Deutschland befindet sich die Grippe- und Erkältungssaison auf dem Höhepunkt. Zahlreiche Bürger sind krank und auch das Corona-Virus ist noch immer für viele Infektionen verantwortlich. Im September wurde die neue Variante des Virus mit der Bezeichnung JN.1 erstmals in den USA nachgewiesen.

Mittlerweile ist der Subtyp auch in Deutschland angelangt und verursacht aktuell sogar über 53 Prozent aller Infektionen. Bisher gingen Ärzte und Mediziner davon aus, dass JN.1 dieselben Symptome auslöst, wie ihre Vorgänger. Nun melden sich jedoch zahlreiche Patienten zu Wort, die unter ungewöhnlichen Beschwerden leiden und andere davor warnen.

Gefährliche Corona-Mutation: Brasilianische-Variante P.1 in Deutschland angekommen Gefährliche Corona-Mutation: Brasilianische-Variante P.1 in Deutschland angekommen
Anzeige
vishal jyani/Shutterstock

Diese neuen Symptomen löst die Corona-Variante JN.1 aus

Infektiologe Thomas Russo erklärte bereits, dass die Corona-Variante JN.1 „ziemlich hinterhältig“ sei, da sie durch die Veränderungen im Spike-Protein besonders ansteckend ist. „Infolgedessen besteht die Gefahr, dass wir mehr Infektionen bekommen“, berichtet der Mediziner. Genau so scheint es nun auch gekommen zu sein. Neben typischen Symptomen wie Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen und Fieber, macht sich JN.1 aber auch durch noch nie dagewesene Beschwerdebilder bemerkbar.

Anzeige

Das britische „Office for National Statistics“ zeigt, dass Betroffene unter schweren Schlafproblemen und sogar Angstzuständen leiden. Außerdem führt JN.1 vermehrt zu Darminfektionen. Das war bisher ein Körperbereich, der nicht immer von Covid-19 angegriffen wurde. Insbesondere zu Beginn der Pandemie kam es teilweise zu Berichten über Durchfälle und Bauchkrämpfe, jedoch betrafen die weniger gefährlichen Varianten wie Omikron größtenteils die Atemwege. 

Anzeige

„JN.1 bevorzugt wohl (anders als Delta und vor SARS1) spaltungsresistente ACE2-Rezeptoren, welche im Dünndarm, aber selten in der Lunge anzutreffen sind und nistet sich dort ein“, erklärt Datenexperte Otmar Scherrer-Genermann auf X. Da die Impfung auch gegen den Vorgänger Pirola wirkt, gehen Experten davon aus, dass auch gegen JN.1 eine ausreichende Immunabwehr besteht und die Verläufe nur selten schwer sind.

Diese Sofortmaßnahmen können Erkältungssymptome lindern und die Krankheitsdauer verkürzen.