Momentan liegen in Deutschland Millionen Menschen flach. Meistens handelt es sich um Corona, die Grippe oder eine Erkältung. Die Infektionen werden von Viren ausgelöst und sofern keine bakterielle Superinfektion vorliegt, sind Antibiotika hier fehl am Platz. Doch was kann man tun, wenn sich die ersten Symptome bemerkbar machen?
Eine Erkältung lässt sich tatsächlich durch einige Sofortmaßnahmen eindämmen. Zwar kann man den Ausbruch des Infekts nicht gänzlich verhindern, jedoch lassen sich die Symptome mildern und die Krankheitsdauer verkürzen. Zudem sorgt man dafür, dass sich keine bakterielle Superinfektion entwickelt und man am Ende ohne starke Medikamente auskommen konnte.
So lassen sich Halsschmerzen lindern
Zumeist beginnt die Erkältung mit einem unangenehmen Kratzen im Hals. In diesem Moment sollte man schon handeln und den Körper bestmöglich beim Abtransport der Erreger unterstützen. Das gelingt am besten durch die Befeuchtung der Schleimhäute. Hier kommen Bonbons mit Kräutern, leicht betäubende Sprays oder auch Hausmittel zum Einsatz. Besonders gut lindert Salbei die unangenehmen Schmerzen im Hals. Die Pflanze kann als Tee gekauft werden. Anschließend sollte man ihn nicht nur trinken, sondern auch damit gurgeln.
Das Immunsystem bei der Abwehr der Erkältung unterstützen
Zudem gilt als Soforthilfe die Einnahme von Vitaminen. Besonders im Winter sollte man regelmäßig Vitamin D3 zu sich nehmen. Empfehlenswert ist hier ein Präparat in Kapselform, da der Körper Vitamin D3 in Verbindung mit Fett am besten verwerten kann. Außerdem sollte man Vitamin C zu sich nehmen. Hier gibt es ebenfalls einige Präparate, wobei frisch gepresste Fruchtsäfte, zum Beispiel aus Orangen oder auch eine heiße Zitrone, wesentlich effektiver sind. Eine warme selbstgemachte Hühnersuppe am Mittag kann zudem Wunder bewirken.
Viel trinken ist bei einer Erkältung besonders wichtig
Ärzte raten außerdem dazu, so viel wie möglich zu trinken. Bei einer beginnden Erkältung sollte es sich um Wasser, frischen Fruchtsaft oder Tee handeln. „Viel trinken ist wichtig, damit die Schleimhäute ausreichend Schleim produzieren können. Er transportiert die auf den Schleimhäuten mit Widerhaken sitzenden Krankheitserreger nach draußen“, erklärt Renate Schleker, Vorsitzende des Berufsverbandes der Ärzte für Naturheilverfahren Deutschlands. Mediziner setzen zudem immer noch auf einen bewährten Klassiker: Das Fußbad. „Über reflektorische Vernetzung ist die Fußsohle mit den Schleimhäuten von Blase und Nase verbunden – sind die Füße warm, stimmt also auch die Durchblutung der Schleimhäute und damit auch ihre Abwehrkraft.“ Ein Nasenspray mit Meersalz kann die Schleimhäute unterstützen.
Was die verstopfte Nase schneller verschwinden lässt
Beachtet man diese Tipps, kann man das Abwehrsystem innerhalb kürzester Zeit hochfahren. Folgt dann eine laufende Nase mit ausgeprägtem Schnupfen, sollte das Sekret möglichst flüssig gehalten werden. Neben den oben beschriebenen Methoden kann hier auch ein Luftbefeuchter dem Patienten guttun. Es ist auch möglich eine Schüssel mit dampfendem heißem Wasser aufzustellen oder nasse Handtücher auf die Heizung zu legen, wenn man keinen Diffuser besitzt. Im weiteren Verlauf sollte man sich viel Ruhe gönnen und ausreichend essen – jedoch nur leicht verdauliche Mahlzeiten. Folgt schließlich ein Husten, kann man auch hier wieder auf Hausmittel setzen.
Hausmittel können bei Husten Wunder bewirken
Besonders angenehm empfinden die meisten eine Inhalation. Das ist auch über einem Topf möglich, wenn man kein entsprechendes Gerät zur Hand hat. Besonders effektiv ist hier beispielsweise ein Gemisch aus Thymiantee und Meersalz. Auch der Salbeitee kann zur Inhalation genutzt werden. Einige schwören zudem auf warme Kartoffelwickel auf der Brust, um den Husten zu lindern. Wie lange der Körper am Ende braucht, um die Viren zu bekämpfen, ist natürlich individuell. Wer sich sehr schwach fühlt und ungewöhnlich starke Symptome oder hohes Fieber hat, sollte einen Arzt zu Rate ziehen. Insbesondere ältere Patienten oder vorerkrankte Personen sollten mit einem Arztbesuch nicht warten und sich auch bei einer Erkältung unbedingt beraten lassen. Hausmittel und Ernährung können die Erkrankung zwar bei vielen Patienten lindern, dennoch ersetzen sie nicht die Behandlung bei einem Arzt, die bei vielen Patienten nötig ist.