Mittlerweile hat sich die Situation in Deutschland beruhigt. Das Corona-Virus wird zwar weiterhin bei zahlreichen Patienten nachgewiesen, jedoch zirkulieren fast nur noch harmlosere Varianten der Erreger, die eine weltweite Pandemie auslösten. Forscherinnen und Forscher wollen jedoch weiterhin mehr über Covid-19 erfahren.
In China wurde kürzlich eine Mutante in einem Labor entdeckt, die als besonders gefährlich gilt. Die zugehörige Studie der Beijing University of Chemical Technology sorgte nun für Aufregung. Die Forschenden führten Untersuchungen mit zwei mit Sars-CoV-2 verwandten Schuppentier-Coronaviren durch, die erstmals im Jahr 2020 und im Jahr 2017 isoliert und kultiviert wurden.
Gefährliche Corona-Mutation mit "100-prozentiger Sterberate" bei Tierversuchen
Beide Corona-Mutanten existierten schon vor der Pandemie, die durch Covid-19 ausgelöst wurde. Die nun untersuchten Erreger tragen die Bezeichnung pCoV-GD01 und GX_P2V. Im Rahmen der Isolierung wurden die Mutationen gezielt vermehrt, um die Viruseigenschaften bestimmen zu können. Beide Varianten konnten Goldhamster und Labor-Mäuse infizieren, allerdings konnte nur einer der Erreger auch eine Krankheit auslösen. Die Corona-Mutante GX_P2V hinterließ eine hohe Viruslast im Lungengewebe sowie im Hirn der Versuchstiere.
Doch das ist noch nicht alles. Die infizierten Tiere starben innerhalb von sieben bis acht Tagen. Es handelt sich den Forschenden zufolge um die erste Corona-Mutante, die eine 100-prozentige Sterblichkeit bei Mäusen verursachen konnte. Ob das Virus auch auf Menschen übertragbar ist und wie schwer der Verlauf ausfällt, ist noch unklar. Deshalb sollen nun weitere Untersuchungen folgen. Bei der Studie handelt es sich vorerst um ein Pre-Print, dessen Ergebnisse zum besseren Verständnis von Viren führen soll, die mit Sars-CoV-2 verwandt sind.