Die Bundesregierung kämpft aktuell mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. Nach dem Haushaltsurteil hat man sich deshalb nun dazu entschlossen, die CO2-Preise zum neuen Jahr drastisch anzuheben. Das Parlament hat beschlossen, dass ab Januar für jede Tonne CO2 45 Euro fällig werden.
Ursprünglich wollte man aufgrund der hohen Energiekosten langsamer vorgehen und den CO2-Preis in kleineren Schritten anheben. Momentan beträgt der CO2-Preis noch 30 Euro. Im Januar war eigentlich eine Erhöhung auf 40 Euro vorgesehen. Nach den aktuellen Ereignissen hat man sich nun aber dazu entschlossen, zum ursprünglichen Plan zurückzukehren.
Der Bundestag hat die CO2-Preis-Erhöhung beschlossen
Mit dem Beschluss wird der erste Teil des Haushaltspakets der Ampel-Regierung umgesetzt. Die daraus resultierenden Einnahmen sollen in den Klima- und Transformationsfonds fließen. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen demnach im kommenden Jahr mit höheren Preisen für das Tanken und Heizen rechnen. Konkret bedeutet der Beschluss, dass die Preise für Sprit, Öl und Gas ansteigen.
Der ADAC rechnet bereits damit, dass die Kosten für einen Liter Benzin Anfang des Jahres um 4,3 Cent steigen. Diesel wird sogar um rund 4,7 Cent teurer. Das Vergleichsportal Verivox sagte voraus, dass das Gas pro Kilowattstunde 0,39 Cent mehr kosten wird, während ein Liter Heizöl 4,8 Cent teurer sein soll. Dass die Bundesregierung den CO2-Preis nutzen möchte, um die Lücke im Haushalt zu füllen, sorgte bereits für reichlich Kritik. „Ein Klimageld kann die mit einem zu hohen CO2-Preis verbundenen Kostensteigerungen im Bereich der Mobilität und des Heizens für breite Bevölkerungsschichten nicht auffangen“, erklärte SPD-Vizefraktionschef Matthias Miersch.