Endlich geeinigt: So sieht der Haushaltsplan für 2024 aus

Lange herrschte Unklarheit, doch jetzt sollen sich die Parteien auf den Haushaltsplan für 2024 geeinigt haben. Was das für die Menschen bedeutet, erfahrt ihr hier.

14.12.2023, 16:50 Uhr
Endlich geeinigt: So sieht der Haushaltsplan für 2024 aus
Deutscher Bundestag, 30. Plenarsitzung Aktuell,27.04.2022 Berlin, L-R Finanzminister Christian Lindner FDP, Wirtschaftsminister Robert Habeck Gruene und Bundeskanzler Olaf Scholz SPD gemeinsam auf der Regierungsbank bei der Debatte Aenderung Art. 87a GG, Bundeswehrsondervermoegensgesetz bei der 30. Sitzung des Deutschen Bundestag in Berlin Berlin Berlin Deutschland *** German Bundestag, 30 plenary session Current,27 04 2022 Berlin, L R Finance Minister Christian Lindner FDP , Economics Minister Robert Habeck Gruene and Chancellor Olaf Scholz SPD together on the government bench during the debate Aenderung Art 87a GG, Bundeswehrsondervermoegensgesetz at the 30 session of the German Bundestag in Berlin Berlin Germany
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Durchbruch gelungen Nach langen Verhandlungen und Auseinandersetzungen zwischen den Parteien ist der Ampel-Regierung am 13. Dezember der Durchbruch für den Haushaltsplan 2024 gelungen. Das verkündeten Bundeskanzler Scholz, Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck. Damit könne man nun endlich die Haushaltskrise 2023 bewältigen. Doch die Bürgerinnen und Bürger fragen sich nun, woher das Geld kommen soll. Laut Aussagen der Regierung fehlen für den Bundeshaushalt 17 Milliarden Euro. Zurecht bangen nun viele um ihre eigenen privaten Finanzen. Was bedeutet das für die Menschen in Deutschland und was kommt jetzt ab 2024 auf alle zu? So soll das Defizit ausgeglichen werden Laut Olaf Scholz wolle man das Loch in der Haushaltskasse unter anderem mit „klimaschädlichen Subventionen“ stopfen. Habeck und Lindner sprachen sogar davon, dass man den „Pfad der Großen Koalition“ gehen werde. Das bedeutet konkret, dass es eine neue Steuer für Plastikverpackungen geben soll. Außerdem soll der CO2-Preis erhöht werden und die Netzentgelte sollen wegfahren. Bei der Steuer für Plastikverpackungen sollen zunächst nur Hersteller betroffen sein. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass diese die Steuer nicht auf sich sitzen lassen und diese in der Wertschöpfungskette einfach weitergeben. Das bedeutet, dass am Ende der Verbraucher für Steuer für das Plastik um seine Lebensmittel zahlt. Das bedeutet die Orientierung an der Großen Koalition Wenn sich die Ampelregierung an dem „Pfad der Großen Koalition“ orientieren will, geht es dabei hauptsächlich um den CO2-Preis. Eigentlich war ein stufenweiser Anstieg von derzeit 30 Euro auf 40 Euro pro Tonne geplant. Danach sollte er 2025 55 Euro und 2026 65 Euro pro Tonne betragen. Doch nun soll der Anstieg wesentlich schneller vonstatten gehen. 2024 sollen pro Tonne bereits 45 Euro fällig werden und in 2025 55 Euro. Das bedeutet für die Verbraucher: Ab 2024 wird heizen, tanken und fliegen deutlich teurer. Wir werden also noch weniger im Portemonnaie haben. Subventionen für Netzentgelte Auch die milliardenschweren Zuschüsse für die Stromnetzbetreiber sollen gestrichen werden. Auch das ist für die Bürgerinnen und Bürger eine bittere Pille, denn somit steigen auch die Strompreise im nächsten Jahr wieder an. Was davon letzendlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass wir ab nächstes Jahr noch weniger Geld zur Verfügung haben und auch dann in vielen Bereichen die Kosten wieder steigen werden. Es bleibt zu hoffen, dass auch die Einkommen steigen.