Der Führerschein gilt aktuell als umstrittenes Thema. Die Europäische Union möchte im Rahmen einer neuen Richtlinie zahlreiche Änderungen durchführen. Darunter ein Nachtfahrverbot für Anfänger und verpflichtende Prüfungen für Senioren.
Zudem müssen zahlreiche Papiere in eine einheitliche Variante im Scheckkartenformat eingetauscht werden. Schaut man sich den Führerschein einmal genauer an, fallen schnell zahlreiche Codes und Zahlenreihenfolgen auf. Alle beinhalten bestimmte Genehmigungen sowie Verpflichtungen. Ignoriert man einen bestimmten Code, kann es allerdings schnell teuer werden. Autofahrer müssen dann teils hohe Bußgelder zahlen.
Eingetragene Sehhilfe wird am Steuer zur Pflicht
Im Feld 12 sind nämlich wichtige Angaben zum Sehvermögen des Fahrers oder der Fahrerin vermerkt. Der Code 01.01 bedeutet beispielsweise, dass der Fahrer eine Brille benötigt. 01.02 steht für das Tragen von Kontaktlinsen und 01.06 steht für "Brille oder Kontaktlinsen". Wenn diese Informationen im Führerschein vermerkt sind, ist der Autofahrer dazu verpflichtet, eine Brille oder die besagten Kontaktlinsen am Steuer zu tagen.
Ist dies nicht der Fall und man wird beispielsweise von der Polizei angehalten, muss man mit einem Bußgeld rechnen. Das Ignorieren dieser Verpflichtung wird als Ordnungswidrigkeit betrachtet und mit einer Strafe von mindestens 25 Euro geahndet. Hat man keine Sehhilfe dabei, können die Beamten die Weiterfahrt verbieten. Sollte es zu einem Unfall kommen, droht das größte Übel. Hat man hier seine Sehhilfe nicht getragen, kann die Versicherung die Zahlung verweigern - selbst, wenn den Fahrer keine Schuld trifft.
Diese Knallhart-Regeln plant die EU im Rahmen der neuen Führerschein-Richtlinie.