Die Europäische Union arbeitet an einer neuen Führerschein-Richtlinie. Diese soll schon im kommenden Jahr gelten. Es ist bereits von verschärften Regeln insbesondere für Fahranfänger und Senioren die Rede. Allerdings stoßen diese Pläne vielen Politikern übel auf, was zu einer Diskussion geführt hat.
Kürzlich wurde ein weiterer Vorschlag publik, der bereits als „Anti-SUV-Führerschein“ betitelt wurde. Die französische EU-Abgeordnete Karima Dell erklärte auf der Plattform „X“, dass sie einen "Berichtsentwurf zur Überarbeitung der Führerscheinregeln in der EU" vorlegen werde. Im Rahmen dessen wurde auch bekannt, dass für Klasse B-Autoführerscheine eine Beschränkung eingeführt werden soll.
B+ Fahrerlaubnis erst ab dem 21. Lebensjahr
Demnach könnte man mit dem besagten Papier nur noch Fahrzeuge mit maximal 1,8 Tonnen Leergewicht fahren. Diese Regelung soll zur Eindämmung schwerer SUVs führen. Um Wagen mit einem höheren Leergewicht fahren zu dürfen, müsse dann eine B+ Fahrerlaubnis erworben werden. Diese gäbe es jedoch erst ab dem 21. Lebensjahr. "Kraftfahrer sollten für diese Führerscheinklasse nur dann in Betracht kommen, wenn sie im Rahmen ihres Führerscheins der Klasse B ein Mindestmaß an Fahrpraxis erworben haben", heißt es konkret.
Ziel sei es, dass Verkehrsunfälle mehr oder weniger gänzlich der Vergangenheit angehören. "Besonders schwere Personenkraftwagen (SUV) sind außerdem anfälliger für Zusammenstöße als leichte Personenkraftwagen. Da in der EU immer größere und schwerere Fahrzeuge in Verkehr gebracht werden, ist der Führerschein der Klasse B für diese Fahrzeuge nicht mehr geeignet“, heißt es weiter. Allerdings wird es noch dauern, bis man sich tatsächlich auf den genauen Inhalt der neuen Führerscheinrichtlinie geeinigt hat. Somit kann erst einmal aufgeatmet werden. Schließlich melden sich immer mehr Kritiker zu Wort, die sich gegen den besagten Plan aussprechen.
Im nächste Jahr soll es außerdem eine neue Pflicht geben, durch dir sich Millionen Fahrer umstellen müssen.