Führerschein: EU plant neue Knallhart-Regeln

Kürzlich sind neue Pläne zur kommenden Führerscheinrichtlinie durchgesickert.

21.09.2023, 10:44 Uhr
Führerschein: EU plant neue Knallhart-Regeln
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Die Europäische Union arbeitet momentan an einer neuen Führerscheinrichtlinie. In den vergangenen Wochen häuften sich bereits die Informationen zu den möglichen Änderungen, die schon bald auf die Bürgerinnen und Bürger zukommen sollen.

Offenbar sind insbesondere Fahranfänger und Senioren von den Neuerungen betroffen. Kürzlich sind weitere Details zu den Plänen durchgesickert, denn am Dienstag wurde dem EU-Parlament ein Entwurf vorgelegt. Für Fahranfänger ist demnach unter anderem ein Tempolimit vorgesehen. Sie dürften höchstens 90 km/h fahren und sollen zudem nach einer Probezeit eine weitere Fahrprüfung ablegen. 

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Senioren und Fahranfänger sind besonders betroffen

Zudem beratschlagt man über ein Nachtfahrverbot für die Anfänger. "Die Mitgliedstaaten können besondere Vorschriften für Fahranfänger festlegen, um das nächtliche Fahren von Mitternacht bis 6 Uhr zu beschränken", heißt es in dem besagten Entwurf. Auch für Senioren soll es einige Einschränkungen geben. Wie schon vor Wochen angedeutet, wird nun immer wahrscheinlicher, dass Rentner ihren Führerschein regelmäßig erneuen müssen.

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Dazu wird auf eigene Kosten eine medizinische und psychologische Untersuchung fällig. Ab dem 60. Lebensjahr soll die Fahrerlaubnis nur noch sieben Jahre gültig sein. Ab dem 70. nur noch fünf Jahre und ab dem 80. nur noch drei Jahre. Momentan handelt es sich jedoch erst einmal um eine Diskussionsgrundlage. Noch wurde die neue Richtlinie vom EU-Parlament nicht genehmigt. Zudem melden sich erste kritische Stimmen und Fraktionen zu Wort, die mit den Änderungen nicht einverstanden sind. 

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