Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger spielen mit dem Gedanken, sich ein Elektroauto zuzulegen. Das Verbrenner-Aus steht kurz bevor und immer mehr Menschen orientieren sich in Richtung Klimaneutralität. Deshalb werden die Umwelt schonenden Fahrzeuge immer wichtiger.
Dennoch gibt es Bedenken, die vor dem Kauf eines Elektroautos aufkommen. Unter anderem geht es um die niedrigere Reichweite der Wagen und auch um Brände der elektrisch angetriebenen Autos. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Berichte über E-Autos, die in Flammen aufgegangen sind. Aber wie groß ist die Brandgefahr tatsächlich?
Statistiken zeigen kein erhöhtes Risiko
Mittlerweile gibt es erste Statistiken von Versicherungen, die zeigen, wie oft es zu Bränden von E-Autos kommt. Das Fazit: Elektroautos und modern gebaute Verbrenner besitzen in etwa dieselbe Brandlast. Unter anderem liegt dieser Umstand daran, dass große Mengen an Kunststoff verbaut sind. Das bestätigen der Gesamtverband der deutschen Versicherer sowie die Unfallforscher der DEKRA und die Experten der Allianz.
Allerdings sehen sich Rettungskräfte mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Sie haben bis dato noch kaum Erfahrung mit verunfallten und brennenden E-Autos. Alle Hybride und Elektrowagen sind mit der modernsten Sicherheitstechnik ausgestattet. Die Anforderungen sind hoch und hier muss jedes Detail stimmen, damit der Wagen überhaupt zugelassen wird.
Zudem wird der Stromfluss bei E-Autos im Falle eines Defekts unterbrochen. Auch bei den Crashtests konnten die E-Modelle sehr gut abschneiden. Eine Studie des amerikanischen Versicherers AutoinsuranceEZ zeigte zudem sogar, dass nur 25 von 100.000 versicherten Elektrowagen in Brand aufgehen, während es bei Verbrennern 1530 Autos sind. Lediglich bei Hybrid-Fahrzeugen stieg die Zahl auf 3474. Auch Statistiken aus Schweden zeigen nun, dass die reinen Elektroautos deutlich seltener brennen als andere Modelle.