Erstmals nach Monaten ist die Inflation wieder gesunken. Zudem erhielten in diesem Jahr zahlreiche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine steuerfreie Prämie. Dennoch sind die Energiekosten weiterhin hoch und auch die Lebenshaltungskosten in Deutschland sind in den vergangenen Jahren stetig angestiegen.
Deshalb möchte die Regierung den Menschen unter die Arme greifen, die es am dringendsten benötigen. Das sind zumeist Personen mit einem geringen Einkommen und vor allem auch Senioren. Deshalb sollen Pensionäre schon bald eine monatliche Zulage erhalten. Das „Gesetz zur Anpassung der Beamtenbesoldung und -versorgung 2023/24“ sorgt allerdings nicht nur für freudige Gesichter.
Zulagen im Ruhestand für Ex-Beamte und Soldaten
Alle Beamten, die mindestens zehn Jahre lang eine Zulage im Dienst erhalten haben, soll diese auch im Ruhestand weiterhin zustehen. Profitieren werden demnach auch Soldaten. Ehemalige Bundespolizisten, BKA-Beamte und Zöllner würden künftig 228 Euro monatlich auf ihrem Konto vorfinden – zusätzlich zu ihrer regelmäßigen Rentenauszahlung.
Wer bei der Feuerwehr tätig gewesen ist, bekommt eine Zulage in Höhe von 190 Euro. Soldaten in Führungspositionen können mit 150 Euro rechnen, während Gebietsärzte der Bundeswehr eine Zulage von 415 Euro erhalten. Auch der Rettungsmediziner wird seine 625 Euro hohe Zulage weiterhin nutzen können. Am meisten Geld steht mit 700 Euro dem Soldaten bei der Marine zu.
Wenn die Regierung diese Pläne umsetzt, werden allein für die Jahre 2024 bis 2027 mehr als 321 Millionen Euro fällig. Der Bundesrechnungshof hat die Pläne der Ampel-Koalition bereits scharf kritisiert. Die Zulagen werden normalerweise nur im aktiven Dienst ausgezahlt und den Kritikern zufolge fehle im Ruhestand die Veranlassung. Dennoch soll das Gesetz im kommenden Jahr in Kraft treten.