Autofahrer sind bestürzt: Darum lauert jetzt der Preisschock an Tankstellen

Für Autofahrer kann der nächste Halt bei einer Tankstelle derzeit ungemütlich werden, denn seit der Silvesternacht sind die Preise deutlich anstiegen.

21.01.2025, 16:54 Uhr
Autofahrer sind bestürzt: Darum lauert jetzt der Preisschock an Tankstellen
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Wer als Autofahrer nun einmal auf Sprit angewiesen ist, spürt es deutlich, wann immer die Spritpreise in Deutschland ansteigen. Ein Vermeiden der hohen Preise an Tankstellen ist dabei kaum möglich, immerhin ist das Auto in vielerlei Regionen ein notwendiger Gebrauchsgegenstand. Fernab von Ballungsgebieten kann nicht jeder auf ein gutes öffentliches Nahverkehrsnetz umsteigen, um Geld einzusparen.

Seit dem Jahreswechsel ist das Tanken an Tankstellen deutlich teurer geworden. Schuld daran ist der sogenannte CO₂-Preis, der bereits unter der Merkel-Regierung in Deutschland eingeführt wurde. Bislang belief er sich auf 45 Euro pro Tonne CO₂, jetzt ist auf 55 Euro pro Tonne CO₂ angestiegen. Diese Kosten werden durch die Firmen direkt an die Verbraucher weitergegeben.

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CO2-Preise und Weltpreise erhöhen an Tankstellen Spritpreise deutlich
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Tanken an Tankstellen ist in diesem Jahr deutlich teurer geworden

Laut Berechnungen des ADACs sowie des Wirtschaftsverbandes en2x steigen die Kosten pro Liter Benzin dabei etwa um 3 Cent an. Auch Diesel und Heizöl verteuern sich genauso um 3 Cent. Der CO₂-Preis ist jedoch nicht der einzige Faktor, der den Preis nach oben treibt. Auch der Weltmarktpreis für Rohöl ist derzeit gestiegen, sodass der finale Spritpreis deutlich höher ausfallen kann. In der Silvesternacht berichteten Autofahrer von Preiserhöhungen von bis zu 13 Cent pro Liter.

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Betrachtet man lediglich den CO₂-Preis und geht von einem durchschnittlichen PKW-Tank mit 50 Liter Fassungsvermögen aus, zahlen Verbraucher etwa 1,50 Euro mehr pro Tankfüllung. Bei Dieselfahrzeugen, bei denen der Preisanstieg höher ausfiel, belaufen sich die Mehrkosten auf etwa 1,65 Euro pro Tankfüllung. Insgesamt setzt sich der Benzinpreis aus mehreren Komponenten zusammen, darunter die Energiesteuer, die CO₂-Abgabe sowie die Mehrwertsteuer. Die CO₂-Abgabe fällt dabei bei einem durchschnittlichen Literpreis von 1,73 Euro für Benzin mit rund 7,5 Prozent des Gesamtpreises ins Gewicht. In den kommenden Jahren soll dieser Kostenfaktor weiter ansteigen, wodurch sich die Spritpreise an Tankstellen weiter verteuern werden. Auch interessant: Warnblinker am Stauende: Erlaubt oder verboten? Diese Regeln sollten Autofahrer kennen.

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