„Analer Orgasmus“: Das steckt wirklich hinter dem Sex-Trend

Analsex wird zu einem immer wichtigeren Trend im Schlafzimmer. Doch kann man mit dieser Praktik eigentlich auch einen Orgasmus erleben?

31.12.2023, 09:08 Uhr
„Analer Orgasmus“: Das steckt wirklich hinter dem Sex-Trend
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Analer Orgasmus für die Frau? Das war lange Zeit ein Mythos, denn nichts hat so recht die Stimulation der analen Region bei der Frau begründet. Vielfach galt das Thema Analsex als Tabu oder lediglich Männer waren dieser Praktik gegenüber aufgeschlossen. Allerdings kann die Frau mindestens genauso viel Spaß haben und Analsex wird immer mehr zum Trend in den deutschen Schlafzimmern. Der Bereich um den Anus ist sehr stark mit Nerven umgeben und kann zu einer sehr erogenen Zone werden. Aufgeschlossene Paare lieben besonders den Anilingus als Vorspiel; entsprechende Hygiene vorausgesetzt. Analplugs und speziell geformte Dildos können den Spaß in Ruhe vorbereiten.

Das Vorspiel ist besonders wichtig

Auch das intensive Vorspiel an der Vagina gehört dazu, die Frau in die entsprechende Stimmung zu versetzten. Dann sollte man beim Einführen nicht vergessen, langsam und vorsichtig, unter Gebrauch von Gleitmittel, vorzugehen. Es kann nicht „zu viel Gleitmittel“ geben! Nichts ist abtörnender als massive Schmerzen durch einen allzu unbedachten Partner. Die echte sexuelle Stimulation bis zum Orgasmus kann nicht so ohne weiteres anal stattfinden. Eine Frau sollte daher zusätzlich an der Klitoris erregt werden. Allerdings wird der G-Punkt von hinten massiert und kann den Orgasmus dadurch erheblich verstärken.

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Diese Stellungen eignen sich für einen "analen Orgasmus"

Die besten Positionen für den ungetrübten Spaß bei der Frau ist die Reiterstellung, da sie der Frau die Kontrolle weitgehend überlässt und sie sich besser auf sich selbst konzentrieren kann. Die Löffelchen-Stellung bringt viel Ruhe rein, denn sie ist sehr intim und es findet viel Hautkontakt statt. Zusätzlich lässt sich die Vagina so leicht mitstimulieren. Doggy wäre für „Fortgeschrittene“ gut, weil so das Eindringen ins „Hintertürchen“ optimal klappt, und Missionar als Klassikerstellung beinhaltet zusätzlich noch den Augenkontakt. Außerdem kann man sich dabei küssen und so den Spaß noch intimer gestalten.

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Frauen und Männer kommen auf ihre Kosten

Aber auch für den Mann kann der Analsex bei „ihm“ viel Vergnügen bringen. Was lange Zeit als Praktik für den homosexuellen Sex bekannt war, kann definitiv zum Lustspender auch für ihn werden. In diesem Fall muss die Frau oder Partner mittels Finger oder Dildo die Entspannung vorbereiten. Auch hier darf Gleitmittel nicht fehlen. Wichtig ist vor allem: Kopf freimachen und sich einfach darauf einlassen.

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Die Stimulation der Prostata ist die Kunst, mit der man Ihn richtig zum „Mega-Orgasmus“ bringt. Das Organ selbst ist ungefähr so groß wie eine Kastanie und befindet sich an der Darmwand hinter Penis und Hodensack. Sie produziert auch das Sekret, in dem die Spermien beweglich sind und resistent werden. Bei der Stimulation mit dem Finger geht man folgendermaßen vor: Fünf bis sieben Zentimeter tief drin ertastet man die Darmwand, hinter Penis und Hodensack. Dort liegt dann eine runde Wulst und kurz dahinter eine etwas raue Stelle. Mit der Fingerspitze kann man diese massieren – mit leichtem Druck und kreisenden Bewegungen.

So funktioniert der "anale Orgasmus" beim Mann

Mit dem Penis oder einem Dildo ist die Stelle schwieriger zu finden, denn der Tastsinn fehlt dabei. Zusätzlich zur Prostata wird beim Eindringen natürlich noch das feine Nervensystem am Anus gereizt. Werden dann noch Penis und Eichel stimuliert, ist ein "analer Orgasmus" sehr wahrscheinlich. Den Penis dabei mit dem Mund zu verwöhnen wird so ziemlich jedem Mann gefallen und vermutlich, wenn alles richtig läuft, erlebt er einen extremen Orgasmus. Die meisten Partner, sowohl Männer als auch Frauen, erleben den "analen Orgasmus" als denjenigen, mit dem längsten Nachbeben. Also nichts wie los und üben. Für aufgeschlossene Paare könnte es eine ganz neue, faszinierende Erfahrung werden.