Alligator-Alarm in Deutschland: Stadt sucht Reptil

In einer Stadt in Niedersachsen sorgt ein eher exotischer Besucher für helle Aufregung – ein Alligator.
16.06.2025, 11:40 Uhr
Alligator-Alarm in Deutschland: Stadt sucht Reptil
iStock / Mark Kostich
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In einem Regenrückhaltebecken in Vechta hat ein junger Mann einen Alligator entdeckt. Ein entsprechendes Video wurde an die Behörden weitergeleitet, die jetzt im Großaufgebot nach dem Tier suchen. Bei dem einen oder anderen könnten dabei Erinnerungen an die angebliche Löwensichtung in Kleinmachnow wachwerden, die Experten am Ende als Fehler identifizierten.

Allerdings scheint der Fall dieses Mal anders zu liegen. Das bestätigten bereits mehrere Quellen, unter anderem ein Sprecher der Stadt Vechta in Niedersachsen, die über circa 30.000 Einwohner verfügt. Die Aufnahme stammt bereits von Freitag und zeigt ein etwa 80 bis 100 Zentimeter langes Alligator-Jungtier. Das etwa 2,5 Hektar große Becken samt umliegender Grünbereiche wurde gesperrt; die Suche läuft.

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Ein kleiner amerikanischer Alligator sonnt sich am Ufer
iStock / Kevin McDonald

Alligator in deutscher Stadt gesichtet

Bisher blieben die Bemühungen, die unter anderem durch Drohnen aus der Luft unterstützt wurden, aber erfolglos. Auch ein Köder bestehend aus einer toten Ratte konnte das Tier, Stand jetzt, nicht anlocken. Nun steht im Raum, ob das komplette Wasser des Beckens abgelassen wird, um den Alligator zu finden.

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Laut Angaben der Verwaltung geht man aktuell davon aus, dass das Tier aus einer illegalen Zucht stammt und ausgesetzt wurde. Meldungen über einen fehlenden Alligator aus legalen Beständen lägen nicht vor. Während ausgewachsene Krokodile etwa in Afrika und Australien für Menschen überaus gefährlich sind, ist das bei ihren kleineren Vettern, den Alligatoren, die etwa in den USA häufiger vorkommen, nicht der Fall. Und auch von dem Exemplar in Vechta scheint keine größere Gefahr auszugehen. Experten zufolge handelt es sich offenbar um ein scheues Tier.

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