Tragisches letztes Foto vor dem Air-India-Absturz: Familie war auf dem Weg in ein neues Leben

Seit dem Flugzeug-Absturz einer Air-India-Maschine am Donnerstag laufen die Untersuchungen nach der Ursache. Währenddessen werden aber auch immer mehr Details über die Insassen und ihre tragischen Schicksale bekannt.
16.06.2025, 14:43 Uhr
Tragisches letztes Foto vor dem Air-India-Absturz: Familie war auf dem Weg in ein neues Leben
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An Bord des der Air-India-Flugs AI 171 befanden sich 242 Menschen, als die Maschine vergangenen Donnerstag, am 12. Juni 2025, kurz nach dem Start abstürzte. 12 davon gehörten zur Besatzung, die restlichen waren Passagiere. Von den 242 Personen überlebte nur ein einziger: Vishwash Kumar Ramesh. Über seine und auch die Identität der anderen Passagiere wird immer mehr bekannt. So sorgt aktuell das Foto einer fünfköpfigen Familie für Aufsehen und Anteilnahme.

Bei dem Bild handelt es sich um ein Selfie, das Teil eines Videos ist. Es zeigt die Familie – bestehend aus Vater, Mutter, einer Tochter und zwei Söhnen – an Bord des Air-India-Flugzeugs. Es muss also unmittelbar vor dem Start und somit auch vor dem Absturz entstanden sein. Alle fünf lächeln glücklich; dahinter steht eine tragische Geschichte.

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Prateek Joshi mit seiner Frau Komi und den drei Kindern
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Nur wenige Passagiere des Air-India-Flugs sind bereits einwandfrei identifiziert

Denn eigentlich war die Familie zusammen auf dem Weg in ein neues Leben. Vater Prateek Joshi arbeitete bereits seit vier Jahren als Radiologe am Universitätskrankenhaus Derby in England. Jetzt sollte seine Familie um Ehefrau Komi Vyas, ebenfalls Ärztin, nachkommen. Dafür war er zurück nach Indien gereist, um Frau und Kinder beim Flug nach London zu begleiten. Tochter Miraya war acht Jahre alt, die beiden Zwillinge Nakul und Pradyut fünf. Zum Abschied am Flughafen in Ahmedabad waren viele weitere Familienmitglieder zugegen, die jetzt um die Verstorbenen trauern.

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Über die Ursache des Absturzes einer Maschine der Fluggesellschaft Air India ist nach wie vor nichts bekannt. Aufnahmen des Unglücks legen nahe, dass beide Triebwerke ausgefallen waren. Auch der letzte Funkspruch des Piloten Sumeet Sabharwal legt das nahe. Allerdings wurden inzwischen beide Flugschreiber geborgen. Von der Auswertung erhoffen sich die Behörden Antworten.

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