Mensch gegen Maschine: ChatGPT-Entwickler nennen 44 Jobs, in denen KI besser wäre

Eine neue Studie von OpenAI listet 44 Jobs, in denen Künstliche Intelligenz schon sehr bald Menschen nahezu komplett ersetzen könnte.
iStock / SweetBunFactory

ChatGPT und mit ihm generative Künstliche Intelligenz (KI) haben bereits jetzt den (Arbeits-)Alltag vieler Menschen verändert. Die Technologie kann nicht nur kleine Fragen des Alltags beantworten, sondern auch in komplizierte Arbeitsprozesse eingebunden werden. Und auch, wenn KI nicht fehlerlos ist, beginnt sie bereits jetzt, Aufgaben zu übernehmen, die vorher echte Menschen ausgeübt haben. Das ist in einigen Bereichen mehr und in anderen weniger der Fall.

Expertinnen und Experten sind sich aber seit einiger Zeit einig, dass es bestimmte Jobs gibt, in denen die KI komplett übernehmen könnte – und das ist nicht das einzige, das die Technologie gefährlich macht. Menschliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten so komplett ersetzt werden, beziehungsweise könnten diese Personen dann andere Aufgaben übernehmen. OpenAI, die Firma hinter ChatGPT, hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die 44 dieser Jobs genauer benennt.

Die Studie trägt den Titel „Messung der Leistung unserer Modelle bei realen Aufgaben“. Dabei wurde konkret die Leistung fortschrittlicher KI-Technologie mit der von menschlichen Arbeitskräften in neun wichtigen Branchen verglichen. Dabei schnitten Menschen teilweise signifikant schlechter ab, wobei es mitunter deutliche Unterschiede in der Hierarchie gab. Die Werte wurden verglichen und in einer Prozentzahl zusammengefasst, die abbildet, inwieweit die Künstliche Intelligenz einen Produktionsgewinn erzielen konnte.

Shutterstock / DC Studio

KI könnte bereits jetzt einige Tätigkeiten produktiver ausführen als Menschen

Beispielsweise im Bereich Immobilien listet ChatGPT in diesem Zusammenhang unter anderem Concierges, Hausverwaltungen, Immobilienmaklerinnen und -makler sowie Mietsachbearbeiterinnen und -bearbeiter auf. Auch in Behörden gäbe es einiges Potenzial, etwa im bei Compliance-Beauftragten oder für diverse Verwaltungstätigkeiten. Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure könnten ebenfalls betroffen sein, genauso wie Personen im Einkauf. Und auch im Lager bei der Produktabfertigung kann KI eine wesentliche Rolle spielen.

Generell könnte es für die komplette Branche des Einzelhandels laut OpenAI schwierig werden. Sowohl im tatsächlichen Verkauf als auch im Lager sind die Werte der Produktionssteigerung durch KI mit am höchsten und betragen teilweise bis zu 81 Prozent. Und während einige Expertinnen und Experten anfangs noch davon sprachen, dass sich Softwareentwicklerinnen und -entwickler keine Sorgen machen müssten, sieht die Situation inzwischen anders aus – zu diesem Ergebnis kommt auch OpenAI mit einem Plus von 70 Prozent.

Ebenfalls prominent vertreten sind Jobs in der Redaktion und bei der Nachrichtenanalyse. Und sogar in der Krankenpflege, die immer als besonders KI-sicher galt, sieht OpenAI gewisse Potenziale. Auch bei Apothekerinnen und Apothekern ergab sich ein Wert von 26 Prozent Gewinn. Das bedeutet natürlich nicht automatisch, dass Künstliche Intelligenz tatsächlich in diesen Berufen arbeitende Personen ersetzen wird. Es zeigt aber auf jeden Fall das Potenzial der Technologie auf.