Bendgate 2.0? Das superdünne iPhone Air im Härtetest

Wie stabil ist das dünnste iPhone aller Zeiten? Ein TikToker hat das Apple-Smartphone einem extremen Härtetest unterzogen.
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Mit dem iPhone Air, das zusammen mit der iPhone-17-Generation erschienen ist, hat Apple sein bisher dünnstes Smartphone vorgestellt. Mit einer Dicke von nur 5,6 Millimetern hatten aber viele bereits im Vorfeld befürchtet, dass das Gerät nicht stabil genug sein könnte. Einige beschworen schon ein zweites „Bendgate“ herauf. Der Begriff, der sich in etwa mit „Biege-Affäre“ übersetzen lässt, geht auf das iPhone 6 Plus zurück, das 2014 auf den Markt kam.

Schon kurz nach Verkaufsstart tauchten zahlreiche Beiträge im Internet auf, die berichteten, wie sich das große und dünne Smartphone etwa in der Hosentasche verbog. Unter dem Hashtag „BendGate“ wurden immer wieder Bilder der verbogenen iPhones geteilt. Zwar gab es vergleichbare Probleme damals auch bei anderen Herstellern. Der Begriff ist jetzt allerdings untrennbar mit Apples iPhone verbunden. Doch wie sieht es denn nun beim iPhone Air aus, das immerhin noch einmal fast 2 Millimeter dünner ist, als sein unglückseliger Vorgänger?

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iPhone Air bekommt von Apple einen Titan-Rahmen für mehr Stabilität

Um das herauszufinden, haben TikToker wie Marcus Cupello oder der Tech-Blogger Zack Nelson das Gerät einem Härtetest unterzogen, der sich sehen lassen kann. Biegetests mit bloßen Händen konnte das iPhone Air dabei grundsätzlich bestehen und auch mithilfe einer zusätzlichen Hebelwirkung wie etwa durch ein Möbelstück ließ sich das Smartphone nur leicht verbiegen, allerdings nicht dauerhaft. In Cupellos Video ist zu sehen, wie er am Ende sogar mit einem Hammer auf das Gerät schlägt. Dabei ist zwar ein Knacken zu hören und das iPhone verbiegt sich leicht, allerdings ist auch das nicht von Dauer.

Ein weiteres Video zeigt, wie der TikToker dem iPhone Air mit anderem Werkzeug, Wasser und sogar mit einer Lötlampe zusetzt. Das Ergebnis: „Das iPhone Air ist tatsächlich ziemlich schwer zu verbiegen“, stellt Cupello fest. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch Nelson. Nachhaltige Schäden konnte erst ein Kranwagen mit einer Punktlast von 98 Kilogramm erzeugen. All das sind Hinweise darauf, dass das Gerät auch dank seines Titan-Rahmens tatsächlich ziemlich stabil sein dürfte. Wie es sich im Langzeit-Nutzungstest schlägt, bleibt allerdings noch abzuwarten.

Im Gegensatz zum iPhone 17 Pro scheint das Air-Modell zudem auch recht kratzerresistent zu sein. Über Apples Premium-Smartphone mehren sich hingegen Berichte, dass auf der Rückseite bereits nach kurzem Gebrauch Kratzer zu sehen sind, die vor allem bei er dunklen Variante auffallen. Auch von unangenehm scharfen Kanten ist die Rede.