Um an persönliche Daten ihrer Opfer zu kommen, werden Kriminelle mitunter recht kreativ. Aktuell geht wieder vermehrt eine Betrugsmasche um, die auf Facebook-Nutzerinnen und Nutzer abzielt. Dafür kommt eine Methode zum Einsatz, die an und für sich nicht neu ist, die aber in Variationen immer wieder gefährlich werden kann. In diesem Fall kontaktieren die Kriminellen ihre Opfer wieder einmal per E-Mail.
In dieser wird massiv Druck aufgebaut, indem mit Kontosperrung beziehungsweise Suspendierung gedroht wird. Um das zu verhindern, solle man den Anweisungen im anhängenden PDF-Dokument folgen. Auf diese Weise wollen die Betrügerinnen und Betrüger an Informationen wie die Login-Daten, Passwörter und sogar Kontodaten gelangen. Man sollte sich also in Acht nehmen und auf einige Details achten.
Facebook-Nutzer sollten ihre E-Mails genau prüfen
Wer das PDF-Dokument öffnet, findet unter anderem die Anweisung, eine merkwürdige URL in den Datei-Explorer einzufügen, andernfalls würde das Facebook-Konto innerhalb der nächsten sieben Tage gesperrt. Auf diese Weise wird allerdings Malware auf dem Rechner installiert, die unerwünschten Programmen Zugang gewährt, die dann wiederum umfangreich auf Daten zugreifen können. Den Opfern wird lediglich ein fehlerhafter Vorgang angezeigt und dass keine entsprechende Datei gefunden wurde.
Vor dieser Angriffsmethode, die auch „FileFix“ genannt wird, warnt unter anderem die Website „The Register“. Dem Portal zufolge haben vergleichbare Angriffe in den vergangenen Monaten um 517 Prozent zugenommen, was sie nach Phishing zu den häufigsten Angriffsvektoren macht. Prinzipiell sollte man bei E-Mails, die so explizite Aufforderungen enthalten, immer vorsichtig sein und nicht einfach Anhänge öffnen und Anweisungen folgen.
Stattdessen sollte man die absende E-Mail-Adresse prüfen. Wer unsicher ist, sollte in solchen Fällen zudem einfach den angeblichen Absender kontaktieren – allerdings nicht als Antwort, sondern auf anderem Wege –, in diesem Fall Facebook. Das Unternehmen würde zudem in der Regel nicht auf diese Weise in Kontakt mit Nutzerinnen und Nutzern treten, sondern eher über die Support-Inbox.