Apple plant, sein Angebot im Gesundheitsbereich zu erweitern. Mit Health gibt es bereits eine App, die viele Funktionen vereint und eine Brücke zwischen verschiedenen Geräten wie dem iPhone und der Apple Watch ist. Wie unter anderem „Bloomberg“ berichtet, will das Unternehmen das ausbauen und den kostenpflichtigen Dienst Health+ ins Leben rufen.
Damit will Apple offenbar vor allem mithilfe von künstlicher Intelligenz erreichen; so ist offenbar ein KI-basierter Gesundheitscoach geplant, der etwa bei der Optimierung der Ernährung oder der Planung eines aktiven Tages hilft. Dafür sollen persönliche Gesundheitsdaten der Nutzerinnen und Nutzer ausgewertet werden, sodass eine individuelle und engmaschige Betreuung möglich wäre. Das Programm könnte eine Ergänzung zu Fitness+ sein, das vor allem auf Sport- und Fitness-Routinen abzielt und dessen neue Funktion, der Fitness Buddy, zusammen mit iOS 26 vorgestellt wurde.

Health+ soll umfangreiche Erweiterung werden – und könnte dabei einiges kosten
Der Gesundheitsbereich ist in vielerlei Hinsicht für Apple vielversprechend. Zum einen handelt es sich um eine riesige und lukrative Branche, die potenziell Technik-affin ist. Damit könnte man zum anderen den potenziellen Verlust der Einnahmen von Google kompensieren. Aufgrund eines Kartellverfahrens ist es den Unternehmen nicht mehr gestattet, wie bisher zu kooperieren, indem Apple Googles Suchmaschine gegen hohe Zahlungen bevorzugt auf seinen Geräten präsentierte. Dabei steht die hohe Summe von 20 Milliarden US-Dollar im Raum – aber könnte ein Health+-Service das wirklich aufwiegen?
Unter den aktuellen Voraussetzungen dürfte das eher schwierig werden. Apple plant zwar nach wie vor, seine Apple Watch zu einem medizinischen Mini-Computer in Stellung zu bringen. Zuletzt gab es aber sowohl rechtliche Auseinandersetzungen wegen Patentverstößen als auch Probleme mit dem technischen Fortschritt. Zum Start von Health+ könnte Apple allerdings mit einer größeren Innovation um die Ecke kommen, wie etwa der lange versprochenen nicht-invasiven Methode zur Messung des Blutzuckerspiegels und des Blutdrucks. Das wäre ein Verkaufsargument für das Gesundheitsabo, dessen Kosten bisher noch unbekannt sind. „Bloomberg“ zufolge ist der Start aber im kommenden Jahr geplant.