Felix Baumgartner: Brisanter letzter Post ging wenige Minuten vor Todesflug online

Der Extremsportler Felix Baumgartner verunglückte am vergangenen Donnerstag unter bisher ungeklärten Umständen. Sein letzter Post lässt allerdings aufhorchen, obwohl er nur drei Worte enthält.
Felix Baumgartner: Brisanter letzter Post ging wenige Minuten vor Todesflug online
picture alliance
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Der Österreicher Felix Baumgartner war – nicht nur, aber vor allem – für seinen Weltrekordsprung aus der Stratosphäre bekannt. Und auch sonst sprang der Extremsportler von einer ganzen Reihe sehr hoher Gebäude, womit er, neben einigen politischen Aussagen, immer wieder für Kontroversen sorgte. Am vergangenen Donnerstag, den 17. Juli, ging dann die Nachricht seines Todes um die Welt – Faktastisch berichtete.

Der 56-Jährige ist beim Paragliding in eine Hotelanlage im Küstenort Porto Sant’Elpidio abgestürzt und starb an seinen schweren Verletzungen. Wie genau es zu dem Absturz kam, wird noch untersucht. Die italienische Feuerwehr sprach zunächst von einem möglichen Schwächeanfall Baumgartners. Ein Video von seiner Lebensgefährtin, der rumänischen TV-Moderatorin Mihaela Radulescu Schwartzenberg, das zeigt, wie der Extremsportler zu seinem Todesflug abhebt, wirft aber einige Fragen auf, genauso wie sein eigener letzter Post.

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Baumgartners Lebensgefährtin hat Abflug gefilmt

In dem Video, das Schwartzenberg inzwischen veröffentlicht hat, ist zu sehen, wie Felix Baumgartner mit seinem motorisierten Gleitschirm von einem Feld losfliegt. Dazu postete die Moderatorin: „Ich filmte ihn beim Abheben, ohne zu wissen, dass dies der letzte Flug seines außergewöhnlichen Lebens sein würde.“ Seine sportlichen Erlebnisse zu filmen und zu teilen, war ein wichtiger Teil von Baumgartners Alltag. Neue Erkenntnisse legen allerdings nahe, dass ihm das zum Verhängnis geworden sein könnte.

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Denn offenbar hatte der Extremsportler bei seinem Todesflug neben der Bodycam am Körper noch eine weitere Kamera bei sich, die am Motorschirm befestigt war. Wie unter anderem das Nachrichtenportal „Il Resto del Carlino“ könnte sich diese Kamera durch ein Flugmanöver oder das Wetter gelöst und so den Propeller behindert haben.

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War eine Kamera Schuld am Tod von Felix Baumgartner?

Dazu passen mehrere Augenzeugenberichte. Felix Baumgartner hat zudem offenbar noch versucht, den rettenden Fallschirm zu öffnen. Allerdings befand sich der Österreicher dafür zu nah am Boden. Noch laufen die Untersuchungen, Baumgartners letzter Post passt allerdings zu der aktuellen Theorie. Nur ungefähr 30 Minuten vor dem Start veröffentlichte der 56-Jährige noch das Bild einer wehenden Wetterfahne in seiner Instagram-Story und dazu drei Worte: „Too much wind“. Auf Deutsch bedeutet das: „Zu viel Wind“.

Auf dem Video seiner Lebensgefährtin ist anschließend zwar blauer Himmel zu sehen. Das hat über die Windverhältnisse allerdings wenig zu sagen, die vor allem in unmittelbarer Küstennähe mitunter wechselhaft sein können. In den Tagen zuvor veröffentlichte Baumgartner mehrere Videos von Flügen in der Umgebung.