Der Extremsportler Felix Baumgartner ist am Donnerstag bei einem Unfall im Alter von 56 Jahren verstorben. Er stürzte mit einem Gleitschirm in das Feriendorf "Le Mimose del Club del Sole". Zudem wurde eine Animateurin der Anlage durch ein Trümmerteil leicht verletzt.
Es ist unklar, ob Baumgartner bei dem Aufprall noch bei Bewusstsein war. Die Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr reanimieren. Der Extremsportler startete nahe des Urlauberortes Porto Sant'Elpidio mit seinem Gleitschirm auf einer Paragliding-Plattform. Noch ist völlig unklar, ob es zu einem technischen Defekt gekommen sein könnte.

Tod wird untersucht: Felix Baumgartner stirbt bei Absturz mit Gleitschirm
Zeugen erklärten, dass der Motor-Paraglider immer mehr an Auftrieb verlor und schließlich abstürzte. Deshalb wurden nun auch Untersuchungen eingeleitet. Zudem soll eine Obduktion durchgeführt werden, die Aufschluss über die genaue Todesursache geben soll. Die Ermittler vermuteten zudem, dass Felix Baumgartner einen Schwächeanfall in der Luft erlitten haben könnte. Ein solcher Kreislaufzusammenbruch könne dazu führen, dass man die Kontrolle über den Gleitschirm verliert.
Eigentlich handelte es sich um eine Kleinigkeit für den Mann, der es liebte, sich in die gefährlichsten Situationen zu begeben. Der 56-Jährige sorgte im Jahr 2012 für Schlagzeilen, als er als erster Mensch bei einem Sprung Schallgeschwindigkeit erreichte. Bei diesem Stunt stürzte er ganze 40 Kilometer in die Tiefe. Martin Halle von der Technischen Universität München glaubt, dass Baumgartner möglicherweise Probleme mit dem Herzen gehabt haben könnte. "So ein Herzstillstand kann tatsächlich sehr spontan und ohne Vorankündigung auftreten", erklärte er. Die kommenden Untersuchungen sollen Aufschluss über weitere Details geben.