Auf Netflix sind die ersten vier Folgen der finalen 5. Staffel von „Stranger Things“ erschienen und dominieren die Streaming-Charts. Fans lieben an der Serie unter anderem, wie wohlüberlegt viele Details sind. So ist es beinahe zum Spiel geworden, nach versteckten Hinweisen zu suchen, die teilweise auch über die Serie hinausgehen und etwa die Ankündigungsplakate oder Social-Media-Posts aller Beteiligten umfassen.
Dabei hält sich eine Theorie bereits seit Jahren hartnäckig, auf die es nun in der 5. Staffel massenhaft Hinweise gab. Die Theorie dreht sich um das im Fantasy- und Sci-Fi-Genre beliebte Thema Zeitreisen. Schon vorherige Staffeln knüpften immer wieder Verbindungen zu dem Motiv. In der aktuellen 5. Staffel von „Stranger Things“ ballen sich die (möglichen) versteckten Hinweise allerdings. Das reicht von der Eröffnungssequenz über kleine Dialogschnipsel bis hin zu einer Schlüsselszene.
„Stranger Things“ Staffel 5 Teil 1 versteckt mindestens 6 große Hinweise auf Zeitreisen
Das allererste Bild in der neuen Staffel blendet ein in der Serie zurückliegendes Datum, den 12. November 1983, ein. Und die folgende Szene zeigt dem Publikum ebenfalls direkt eine Art Zeitreise. Es gibt nämlich einen Rückblick auf Wills (Noah Schnapp) Erlebnisse während seiner Entführung ins Upside Down. Das könnte einfach seine Verbindung zu Vecna (Jamie Campbell Bower) unterstreichen – oder ein Hinweis auf Zeitreisen sein. Ein weiteres Detail ist der mehrfach erwähnte Roman „Die Zeitfalte“ (im Original: „A Wrinkle in Time“). Das Buch ist ein paar Mal zu sehen und Vecna alias Henry Creel bedient sich daran motivisch für seine Täuschung.
Eine Anspielung, die alle Zeitreise-Fans kennen dürften, ist die auf den Flux-Kompensator, die Zeitmaschine im Kultfilm „Zurück in die Zukunft“. Der Begriff fällt gleich mehrfach, als Robin (Maya Hawke) eine Ablenkung für Joyce (Winona Ryder) inszeniert, um in Ruhe mit Will sprechen zu können. In einem kurzen Physikvortrag wird zudem das Wurmloch-Thema erörtert.
Zeitreise könnte sowohl Teil von Vecnas Plan sein als auch die Lösung bieten
Am Ende der aktuell finalen „Stranger Things“-Folge entdeckt die Gruppe zudem, dass Vecna für seine Pläne offenbar zwölf Kinder braucht. Zwölf ist generell eine magische Zahl, stellt sie doch einen Bezug zu einem Uhrziffernblatt her – und somit auch indirekt zu Zeitreisen. Und der vielleicht deutlichste Hinweis findet sich in der Szene, in der Max (Sadie Sink) in Vecnas Erinnerungen eintaucht. Dort sieht man ebenfalls die Vergangenheit, und zwar Ende der 1950er-Jahre. Es wird in der Serie dabei erstmals angedeutet, was wesentlich für das Theaterstück „Stranger Things: The First Shadow“ war: Joyce Byers und Henry Creel kennen sich aus der Highschool.
Die Vergangenheit wird also vermutlich ein wichtiger Teil des Finales von „Stranger Things“ sein. Eine beliebte Theorie besagt, dass zumindest ein Teil der Gruppe eine Zeitreise unternehmen muss, um Vecna – und auch den Mind Flayer – zu besiegen. Möglicherweise ist es auch das Ziel des Antagonisten, die Gegenwart der Serie in eine Vergangenheitsform zu verwandeln. Vielleicht will er aber auch selbst durch die Zeit reisen, um etwas Ungeschehen zu machen wie etwa seine Zeit in der Dimension X, der er – und auch alle anderen Kinder – ihre Kräfte verdanken.