Bei Streaming-Riese Netflix kann man seit dem 19. Dezember einen Film sehen, der nicht so recht in das üblicherweise heimelige vorweihnachtlich Programm passen möchte. Denn statt Schnee und herzerwärmender Liebesgeschichte wie etwa in „Champagne Problems“ geht es um eine riesige Katastrophe und knallharten Überlebenskampf. Die Mischung kommt beim Publikum offenbar gut an, denn der Titel steht in 70 Ländern auf Platz 1 der Charts – ein Erfolg, mit dem Netflix selbst wohl auch nicht gerechnet hätte.
Die Rede ist von dem südkoreanischen Film „The Great Flood“, auf Deutsch „Die große Flut“. Das Drama stieg direkt stark in den Netflix-Charts ein und war auch in den folgenden Tagen nicht von der Spitzenposition zu verdrängen. Und das trotz teilweise durchwachsener Kritiken. Vor allem das Ende des Films sorgt für Diskussionen.

Darum geht es in dem umstrittenen Netflix-Film „The Great Flood“
Der in weiten Teilen als Thriller inszenierte südkoreanische Film von Regisseur Kim Byung-woo dreht sich um die Wissenschaftlerin An-Na (Kim Da-mi). Zusammen mit ihrem Sohn Ja-In muss sie vor einer nicht enden wollenden Riesenflutwelle fliehen. Diese bedroht nicht nur ihre unmittelbare Umgebung, sondern offenbar die ganze Menschheit. Hilfe bekommt sie dabei von Hee-jo (Hae-soo Park), der allerdings eigene Ziele verfolgt.
Die Kritiken für „The Great Flood“ fallen durchwachsen aus. Auf IMDb hält der Netflix-Film aktuelle eine Wertung von 5,4. Auf Rotten Tomatoes generieren die professionellen Kritiken einen Score von 60 Prozent, das Publikum hingegen vergibt nur 42 Prozent. Das liegt offenbar vor allem am Ende des Films, das viele als verwirrend empfinden. So schreibt ein Zuschauer: „Man sollte den Film ‚The Gret Confusion‘ nennen“, also „die große Verwirrung“. Jemand anderes schreibt: „Schlechtester Film 2025! So verwirrend, was zur Hölle!“
Es gibt aber auch heftige Gegenstimmen, die den Netflix-Film genau dafür feiern. „Tolle plot twists und beeindruckende Bilder“, schreibt etwa jemand. Eine andere Person gibt offen zu, den Film direkt zweimal an einem Tag gesehen zu haben. „Beim ersten Mal war ich nur verwirrt, nach dem zweiten Mal fand ich es großartig“, wird dabei resümiert. Auch die Performance von Hauptdarstellerin Kim Da-mi wird vielfach gelobt.
