Strand, Sonne, Hitze – wer in Deutschland dieser Tage auf das Wetter schaut, könnte fast vermuten, dass der Sommer schon vorbei ist. Nach einer ersten Hitzewelle hat sich das Wetter vielerorts vor allem wechselhaft und regnerisch gezeigt. Darüber könnte man fast vergessen, dass das nicht für den Rest des Globus gilt. Das betrifft sowohl Europa, das schon jetzt deutlich mehr Hitzetote zu verzeichnen hat als üblich. Aber auch weiter entfernte Länder kämpfen mit hohen Temperaturen.
So hat gerade die südkoreanische Hauptstadt Seoul einen Rekord aufgestellt, auf den die Einwohner wahrscheinlich gerne verzichtet hätten. Laut Daten des Wetterdienstes sind die Temperaturen dort im Juli in 22 aufeinanderfolgenden Nächten nicht unter 25 Grad gesunken, womit sie als „Tropennächte“ gelten. Das hat es in der mehr als 100-jährigen Messgeschichte noch nicht gegeben. Besonders heiß war die Nacht auf den Donnerstag; die Minimaltemperatur lag bei 29,3 Grad. Die Auswirkungen können verheerend sein.

Seoul stellt Hitzerekord auf
Auch in Südkorea stieg deshalb die Anzahl der Hitzetoten. Und nicht nur Menschen leiden unter den Temperaturen, auch Tiere, was etwa die Landwirtschaft vor große Herausforderungen stellt. Laut „T-Online“ sind bereits mehrere Hunderttausend Viehtiere gestorben.
Heiße Nächte sind vor allem auch deshalb gefährlich, weil sie den Körper daran hindern, sich ausreichend zu erholen und zu kühlen, was normalerweise nachts beim Schlafen passiert. Das beeinträchtigt nicht nur die Schlafqualität, sondern führt unter Umständen auch zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen. Vor allem steigt so unter anderem das Risiko für Schlaganfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Gegebenenfalls verdeckt es zudem andere gesundheitliche Probleme.