NASA-Rover entdeckt Gestein auf dem Mars – „Eine mögliche Erklärung ist mikrobielles Leben“

Der NASA-Rover Perseverance hat auf dem Mars Gestein entdeckt, das genauer untersucht werden soll. Forscher glauben, es könnte sich um einen Hinweis auf früheres Leben handeln.
NASA-Rover entdeckt Gestein auf dem Mars – „Eine mögliche Erklärung ist mikrobielles Leben“
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Forscher der NASA haben kürzlich über eine besondere Entdeckung gesprochen, die ein Hinweis auf früheres Leben darstellen könnte. Der Rover Perseverance hat auf dem Mars Gesteine gefunden, die aus einem ausgetrockneten Flussbett im Jezero-Krater stammen.

Dieser Krater entstand bereits vor über 3,7 Milliarden Jahren. Der Gesteinsfund sei den Forschern zufolge „spannend“, aber noch kein eindeutiger Beweis für Leben. „Alles, was wir sagen können, ist: Eine mögliche Erklärung ist mikrobielles Leben – aber es könnte auch andere Prozesse geben, die diese Merkmale erzeugt haben“, erklärte der Geologe Joel Hurowitz.

NASA-Rover entdeckt Gestein auf dem Mars – „Eine mögliche Erklärung ist mikrobielles Leben“
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NASA-Forscher wollen Mars-Gestein genauer untersuchen

Die Gesteinsprobe stammt aus dem Flusskanal Neretva Vallis. Die Forscher entdeckten darin bestimmte Strukturen, die als „Mohnsamen“ und „Leopardenflecken“ bezeichnet werden. Es wird von Eisenphosphat und Eisensulfid ausgegangen. Diese Stoffe entstehen auf der Erde, wenn organisches Material durch Mikroorganismen abgebaut wird. Könnte es sich bei dem Fund also um einen Durchbruch handeln? „Dies ist die Art von Signatur, die wir erwarten würden, wenn sie von etwas Biologischem erzeugt wurde“, erklärte auch die wissenschaftliche Leiterin der NASA, Nicky Fox.

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Nun soll eine detaillierte Analyse auf der Erde folgen. In den Laboren auf dem blauen Planeten können die Wissenschaftler genauer einschätzen, ob es sich tatsächlich um einen Beweis für früheres Leben auf dem Mars handeln könnte. Allerdings wird dieser Prozess noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Ursprünglich war eine Rückführung der Proben in den 2030er Jahren geplant. Da diese jedoch 11 Milliarden US-Dollar kosten soll, hat man sie auf die 2040er Jahre vertagt und sucht nun nach einer günstigeren Möglichkeit, um die Wartezeit möglicherweise doch noch zu verkürzen.