Wichtige Mülländerungen ab 2026: Bürger sind von 4 neuen Maßnahmen betroffen

Ab 2026 müssen sich Bürgerinnen und Bürger an eine ganze Reihe neuer Müllregeln halten. Diese reichen vom Gelben Sack bis zum Elektroschrott.
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Neue Regelungen treten oft mit einem Jahreswechsel in Kraft. So bringt auch das Jahr 2026 gleich mehrere wichtige Neuerungen mit und gleich mehrere davon betreffen den Bereich der Müllentsorgung und somit jeden Haushalt in Deutschland. Wer sich nicht daran hält, riskiert mitunter hohe Bußgelder. Doch worauf gilt es, ab 2026 beim Müll zu achten?

Die umfassendste Änderung betrifft den Bereich Elektroschrott und ist vor allem für die Rücknahmestellen entsprechender Geräte relevant. Denn ab dem 1. Januar 2026 gilt dabei eine neue Kennzeichnungspflicht, da Symbol zur Rücknahme bundesweit vereinheitlicht wurde. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen künftig auf einen grünen Stecker achten, der von zwei kreisförmigen Pfeilen umrahmt ist. Vielen dürfte das Label bereits bekannt vorkommen; bisher war es aber nicht einheitlich verpflichtend.

Bis zum 30. Juni 2026 müssen auch Händler und Online-Shops das Symbol entsprechend führen. Personalseitig darf zudem nur noch geschultes Personal den Elektromüll sortieren, bei dem zudem neue Kategorien gelten, um die Brandgefahr bei batteriebetriebenen Produkten zu reduzieren. Nutzerinnen und Nutzer von E-Zigaretten können diese zudem künftig kostenlos auch bei dem Händler entsorgen, wo sie das Produkt gekauft haben – auch ohne dabei neue E-Zigaretten zu kaufen.

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Manche Änderungen bei der Müllentsorgung gelten nur regional

Eine weitere wichtige Neuerung im Müllbereich ab 2026 betrifft den sogenannten Gelben Sack, über den Verpackungsmüll entsorgt wird. In einigen Kommunen ist das Aufhängen von gelben Beuteln zur Entsorgung künftig verboten. Stattdessen sind Gelbe Tonnen verpflichtend. Das soll zum einen Wildtiere fernhalten und zum anderen Verschmutzung verhindern. Von der Änderung sind unter anderem, Wiesbaden, Bochum und Lüneburg betroffen.

In weiteren Regionen werden zudem die Mülltonnen mit einem Chip ausgestattet. Mancherorts gibt es diese Technologie bereits, um die Tonnen besser identifizieren zu können. Zudem sollten Bürgerinnen und Bürger damit rechnen, dass vielerorts zum 1. Januar 2026 die Müllgebühren ein wenig steigen. Das gilt etwa für Teile von NRW und Brandenburg. Weitere wichtige Änderungen zum Jahreswechsel gibt es auch im Bereich Steuern und beim Einkaufen im Supermarkt.