Beliebtes Frühstück: Was passiert, wenn man jeden Tag Haferflocken isst?

Haferflocken gelten als gesundes Superfood und für viele gehören sie zu jedem Frühstück dazu. Allerdings kann das Lebensmittel unter speziellen Umständen auch schädlich sein.
Beliebtes Frühstück: Was passiert, wenn man jeden Tag Haferflocken isst?
iStock / FreshSplash
Anzeige

Die Getreidesorte Hafer gilt als besonders gesund und nährstoffreich. Deshalb wird sie oft auch als Superfood bezeichnet. In den meisten Haushalten landet Hafer vor allem in Form von Haferflocken auf dem Tisch. Ob im Müsli, als Kuchenbasis oder in Brot – die Flocken schmecken vielen und bieten zudem einige gesundheitliche Vorteile.

Laut „AOK“ sind sie als Vollkornprodukt reich an Ballaststoffen und somit unter anderem gesund für die Darmflora. Zudem wirken sie verdauungsanregend und machen lange satt. Deshalb empfiehlt unter anderem der Diabetologe und Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl, möglichst viel Hafer in den Ernährungsplan mit aufzunehmen. Sogenannte Hafertage, an denen die Ernährung überwiegend aus der Getreidesorte besteht, können zudem einen wertvollen Schub für den Körper bedeuten und etwa die Blutzuckerwerte sinken lassen. Auch Arterienverkalkungen sollen so verhindert werden.

Der regelmäßige Konsum von Haferflocken soll darüber hinaus das Risiko für Darmkrebs senken und bei Diabetes Typ 2 helfen. Darüber hinaus liefern sie jede Menge Mineralstoffe und Vitamine, darunter etwa Magnesium, Eisen, Zink und auch Eiweiß sowie ungesättigte Fettsäuren. Auch für eine glutenfreie Ernährung kann Hafer eine gute Basis sein. Das Lebensmittel bringt also allerhand Vorteile. Aber bedeutet das, dass es gesund ist, jeden Tag Haferflocken zu essen?

Anzeige
Eine Schüssel voller trockener Haferflocken
iStock / ollo

Bei maßvollem Konsum: Haferflocken bieten eine Menge gesundheitlicher Vorteile

Grundsätzlich raten zahlreiche Expertinnen und Experten, Haferflocken und andere Haferprodukte regelmäßig in den Speiseplan zu integrieren. Eine normale Portion von etwa 50 Gramm deckt dabei bereits ein Sechstel der empfohlenen Menge an täglichen Ballaststoffen ab. Grundsätzlich sollten allerdings Personen mit Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) auch auf andere Produkte setzen. Hafer ist zwar von Natur aus glutenfrei. Es kann aber zur Kontamination durch andere Getreidesorten kommen.

Unabhängig davon gibt es aber natürlich auch bei Haferflocken, wie bei allen anderen Dingen, ein „zu viel“. So kann etwa ein Übermaß an Ballaststoffen zu Blähungen und Bauchschmerzen führen. Bei den groberen kernigen Flocken kommt das schneller vor. Wie viel genau jemand dabei verträgt, ist unterschiedlich. Aber gerade Personen, die eine hohe Ballaststoffzufuhr nicht gewohnt sind, sollten vorsichtig sein und ihren Körper langsam daran gewöhnen.

Anzeige

Grundsätzlich spricht also nichts dagegen, jeden Tag Haferflocken zu essen. Im Gegenteil: Man profitiert von zahlreichen Vorteilen. Allerdings sollte man dabei maßvoll vorgehen, normale Portionsgrößen nicht regelmäßig überschreiten und seine generelle Ballaststoffaufnahme im Blick behalten. Zudem sollte man dazu immer genügend trinken, weil Ballaststoffe aus Vollkorngetreide Wasser im Körper bindet.